uMusic – das Erlebnis
Sind dann im Laufe der Zeit alle bevorzugten CDs im Speicher der GSX vorhanden, beginnt das eigentliche Vergnügen. Schon nach wenigen Minuten kann man sich nicht mehr vorstellen, jemals am CD-Regal gestanden zu haben, um nach passender Musik zu suchen. 200 CDs im Speicher, das macht bei durchschnittlich 10 Tracks den direkten Zugriff auf 2000 Songs. Startet man das uMusic-System über die entsprechende Taste auf der mitgelieferten Fernbedienung, sucht sich das System einen Titel aus der Datenbank und spielt ihn ab. Greift man nun nicht aktiv ein, würde die GSX alle gespeicherten Titel nacheinander vorführen. Allerdings keinesfalls nach Interpreten oder Alben sortiert. Schon beim ersten Aktivieren von uMusic zeigte die 3.2.1 ihren Musikgeschmack. Auf Balladen folgen nicht gleich Heavy Metal-Stücke. Von Anfang kombiniert uMusic Stücke miteinander, die in harmonischer Weise zusammen passen. Umgeschaltet auf eine andere Musikrichtung wird dabei eher fließend und keinesfalls abrupt. Dabei nutzt die Anlage zunächst das Nutzerprofil 1. Dazu später mehr. Aber was macht uMusic weiterhin. Stücke aus einer Datenbank abzuspielen kann ja noch nicht alles sein.
Und so ist es: Auf der übersichtlichen Fernbedienung befinden sich gegenüber der normalen 3.2.1.-Anlage einige zusätzliche Tasten, wovon die mit uMusic und Plus/Minus-Beschrifteten sich deutlich und in Silber gehalten vom Rest abheben. Damit beginnt dann auch das Lernvergnügen. Während das System eine Auswahl an Musik vorschlägt und abspielt, kann man aktiv in die Songauswahl eingreifen. Drückt man während eines Tracks die Plus-Taste vergibt man ein Ranking und sagt damit dem System, dass dieser Song ein Volltreffer ist. Genau so verhält es sich mit der Minus-Bewertung. Sagt einem ein Stück absolut nicht zu, wertet man es damit ab.
All dies merkt sich uMusic und greift immer wieder auf diese Informationen zurück. Dadurch werden vor allem die persönlichen Vorlieben berücksichtigt. Denn ein Plus-Minus-Rating sorgt nicht nur dafür, dass das gewertete Stück gegenüber anderen Titeln öfter berücksichtigt wird. Es werden auch ähnliche und dazu passende Stücke bevorzugt ausgewählt. Genauso verhält es sich mit einem Minus-Rating. Hat man einen Künstler mit seiner Musikrichtung einmal abgestraft, findet er in diesem Profil auch nur noch selten bis gar nicht statt. UMusic achtet aber nicht nur auf die „harten“ Ratings Plus und Minus. Auch ein Skip-vorwärts wird mitbewertet. Die Anlage weiß dann, dass man im Moment diese Art von Musik nicht hören möchte und sucht aus der umfangreichen Datenbank andere Stücke heraus. Skip ist dabei eine „weiche“ Wertung und sagt nur etwas über den momentanen Stand aus. So ist es durchaus möglich, dass uMusic das geskippte Stück in den nächsten Tagen wiederum vorschlägt und spielt.