Nach einer angemessenen Einspielzeit übers Wochenende starten wir den Soundcheck in unserem Hörraum. Spielpartner sind dabei der kräftige Röhrenvollverstärker VTL IT-85, ein XO-Streamer plus D/A-Wandler Harmonic Design DA9 sowie der gute alte CD-Player DCD QS10 von Denon. Wir starten mit dem exzellent aufgenommen Studioalbum „The Deep End“ von Spyro Gyro per Tidal-HiFi-Stream und genießen die geballte Klangwand der Rythmus-Sektion aus E-Bass und Schlagzeug. Satt und präzise schieben die 1961 Tower die präzisen Grooves in den Hörraum. Beachtlich, was die recht schlanke Standbox im Tieftonkeller liefert, hier machen sich die Membranflächen von insgesamt vier Tieftönern bemerkbar, welche die Bassdruck-Kicks nur so „aus dem Ärmel“ schleudern. Auch das sanfte Grollen vom E-Bass ist in der Magengrube körperlich spürbar. Doch von Wummern oder Dröhnen keine Spur - hier bleibt das Päärchen 1961 Tower souverän und unbestechlich. Beim Einsatz der Bläser kommt noch Gänsehaut-Faktor dazu, denn glockenrein und mit packender Dynamik liefern Arendals Standlautsprecher eine Performance, die man sonst nur von Live-Konzerten kennt. Hier zeigen sich die Qualitäten der großen 28-mm Hochtonkalotte samt Schallführung, selbst bei gehobener Lautstärke sind keine Verzerrungen oder angestrengte Töne sind auszumachen.