Ausstattung
Integration im größtmöglichen Umfang hat sich LG auf die Fahnen geschrieben. Anschlüsse für Multi-Media-Kontakte gibt’s genug, Tuner für alle Empfangswege ebenfalls, die WLAN-Kommunikation mit dem Computer und dem Internet ist gesichert. Entsprechend bündelt das „Home Dashboard“ all diese Funktionen und serviert sie auf Knopfdruck auf einer Seite. Auch der Zugang zum Menü oder dem – optisch etwas einfach gestrickten – SI-Programmführer kann hier stattfinden. Folgerichtig hat der LG auch eine Stichwortsuchfunktion integriert, die all diese multimedialen Bereiche zusammenfasst und gut beherrschbar macht. Wer etwa einen bestimmten Schauspieler bevorzugt, kann dank ihr mit einer einzelnen Suchanfrage im Fernsehprogramm, beim „Video on Demand“-Dienst oder auf You Tube fündig werden. So rücken die Media-Welten nochmals ein Stückchen näher zusammen. Wenn nun auch das selbst erstelle Festplattenarchiv inbegriffen sein könnte, wär’s perfekt.
Als weiteres selten zu findendes Extra beherrscht der LG die Wireless-Display-Technologie von Intel. Sie erlaubt, den gesamten Screen eines Laptops auf dem TV-Schirm drahtlos abzubilden. Auf diese Weise wird der LG zum gigantischen Computermonitor.
Ein absolutes Unikat in der TV-Welt ist die zusätzliche „Magic Motion“-Fernbedienung, die das Tastendrücken deutlich reduziert. Wie das genau funktioniert, erfahren Sie im Testteil „Installation und Bedienung“. Noch einfacher wird’s, wenn Hersteller LG sein Versprechen hält und die darin bereits vorbereitete Sprachfunktion per Update einsatzfähig macht. Dann spricht man zu seiner Fernbedienung, und der TV reagiert prompt – so jedenfalls lautet der Anspruch der Koreaner.
Als weitere Bedienvariante dient eine iPhone-App, die kostenlos aus dem Internet zu laden ist. Allerdings weist sie nicht allzu viele Funktionen auf und konnte sich zudem im Test nicht mit dem 55LM960V verbinden. Da muss LG noch nachbessern.
Für den Schnelleinstieg offeriert das Menü einige Erklärungsseiten, die vor allem weiterführende Funktionen des Fernsehers darstellen. Der Umfang dieser Anleitung ist nicht gerade riesig, doch die darin aufgenommenen Hinweise helfen auf jeden Fall gekonnt.
Mit eines der wichtigsten Ausstattungsmerkmale ist natürlich die 3D-fähigkeit des Riesenschirms. Dank der verwendeten Polfiltertechnik und der damit verbundenen geringen Kosten für 3D-Brillen kann LG gleich sechs davon beisteuern. Vier sind für den 3D-Spaß mit Spielfilmen gedacht, zwei fürs Gaming. Denn der 55LM960V offeriert „Dual Play“-Möglichkeit: Führen zwei Spieler ein heißes Rennen gegeneinander, stört kein Splitscreen mehr. Die der 3D-Technik zu verdankende Fähigkeit, zwei Bilder auf einmal darzustellen, setzt der TV hier ein, um jedem Gamer ein vollformatiges Bild zuzuspielen. Wer seine Brille aufsetzt, darf sein Rennen also auf dem kompletten Riesenschirm fahren.