Ausstattung
Kein Anschluss frei? Der TH-42PX80 kann da alle Befürchtungen ausräumen. Trotz Klein-Preis-Großbild protzt der Neuling mit satter Ausstattung, zu der gleich drei HDMI-Inputs gehören. Einen Front-HDMI für vorübergehende Konakte – etwa mit einem High-Definition-Camcorder – gibt es allerdings nicht. Immerhin findet man an der Gerätevorderseite einen Einschub für SD-Speicherkarten bis 16 Gigabyte. Darauf abgelegte Fotos präsentiert der 106-Zentimeter-TV gekonnt, wobei der integrierte Picture-Viewer auf Wunsch automatisch die Bilder nacheinander präsentiert. Das Tempo der Bildwechsel lässt sich via Menü nach den Wünschen des Publikums ausrichten. Filme spielt der TV von SD nicht ab.
Mit zweimal Scart und dem für HD-ready-TVs üblichen Cinch-YUV-Input ist auch die Analog-Fraktion unter den Buchsen hinreichend vertreten. Selbst ein VGA-Eingang für unkomplizierten PC-Kontakt ist zu finden. Die Scartbuchsen pflegen dazu alte Tugenden: Sie beherrschen mit “Q-Link” den automatischen, analogen Datenaustausch, der das Rekorder-Zusammenspiel optimiert. Kann dieser ebenfalls Link-Ausstattung vorweisen, gleichen die beiden ihre Senderlisten ab. Sehr erfreulich ist auch, dass der TH-42PX80 mit analogen Frontbuchsen aufwartet, unter denen sich auch ein Kopfhöreranschluss befindet. Auf diese Bestückung musste man beim Vorgänger PV 71 noch verzichten.
Der Preisbrecher-Viera hat sogar Feinheiten an Bord, die erst auf den zweiten Blick auffallen. So lässt sich mit digital wie auch analog empfangenen Programmen über die “i”-Taste der Fernbedienung eine Programminfo aufrufen, die den Titel der laufenden Sendung präsentiert. Bei Analogempfang stibitzt die Elektronik diese Info dem Videotext des eingeschalteten Senders. In der Digitalwelt packt der Programmanbieter solche Infos gleich in den digitalen Datenstrom zur Sendung dazu. Aus diesen Service-Informationen (SI-Daten) lässt sich sogar ein ganzer Programmführer (EPG) stricken.
Auch den kann der Panasonic vorweisen, noch dazu in einer gelungen übersichtlichen Form. Er ist nicht nur sehr gut bedienbar, sondern liefert dazu feine Ausstattungsextras. So hebt der EPG in seiner Übersicht auf Wunsch Sendungen bestimmter Genres hervor. Zehn unterschiedliche hat er dabei auf Lager. Noch ist der Nutzen dieser Funktion allerdings begrenzt: Die Programmanbieter verpassen ihren Sendungen bist dato allzu häufig völlig falsche Genre-Bezeichnungen – statt auf Nachrichten wird man dann auf billige Soaps aufmerksam gemacht. Da kann Panasonic freilich nichts dafür. Voll auf das Konto des Japaners geht allerdings, dass der EPG Programminfos von satten sieben Tagen liefert und damit einen angenehm weiten Vorausblick ermöglicht.
Abgespeckt hat der Panasonic dafür beim Videotext. Statt früherer 1500 Seiten speichert der Nachfolger nur noch 1000 Seiten. In der Regel dürfte man mit dem Fassungsvermögen aber durchaus zufrieden sein. Daher fällt trotz der kleinen Reduktion das AV-Magazin-Urteil klar aus: Der Neuling bietet überdurchschnittlich viel Ausstattung fürs Geld.