Ausstattung
Der Panasonic macht Ernst punkto 4K. Er glänzt mit UHD-Doppeltuner für Satellit, und auch der Internetempfang, etwa bei Video on Demand, ist entsprechend geeicht. Alle drei HDMI-Eingänge erfüllen sämtliche wichtigen UHD-Standards. Obendrein ist der Antennenempfang dank UHD-Kompatibilität ebenfalls auf dem neusten Stand und kann die ab diesem Jahr übertragenen HD-Bilder darstellen (DVB-T 2 HD).
Zudem beeindruckt der TV mit einer Fülle an Smart-Funktionen. Sprachsteuerung, Internetportal, HbbTV und sonstige, im TV-Genre zum Teil sogar einmalige Sonderfunktionen hat der Panasonic an Bord. Die Highlight-Info unten führt sie aus.
Mit Bild im Bild nutzt die Elektronik die Möglichkeiten des Doppeltuner-Empfangs bestens. Das gilt auch für die Aufnahmemöglichkeiten auf eine anschließbare, externe USB-Festplatte. Der TV zeichnet zeitgleich zwei Sender auf. Das dürfen beides auch 4K-Programme sein. Derartiges ist alles andere als selbstverständlich. Was Panasonic verlernt hat, ist einfaches Timeshifting – das spontane Pausieren einer Sendung ist auch mit angeschlossener Festplatte nicht möglich.
Die Wiedergabe von Fotos oder Videos ist allerdings gesichert: Ein SD-Kartenslot steht bereit, ebenso wie drei USB-Inputs. Drahtlos lassen sich alle Smartphone- und Tablet-Inhalte direkt auf den Schirm spiegeln (Easy Mirroring), oder per App auf den Schirm „schieben“ (Swipe and Share).
Damit möglichst alles reibungslos funktioniert und der TV schnell reagiert, setzt Panasonic auf Firefox OS als Betriebssystem.
Highlight-Info: DVB-over-IP und TV Anywhere
DVB-over-IP bedeutet, dass ein „Server“ herkömmliche TV-Signale in IP-Signale (Internet Protocol) umwandelt. Der Server sitzt etwa direkt hinter der Satellitenschüssel bzw. Multiswitch oder der Buchse für den TV-Kabelempfang. Für Satellitenempfang bieten sich beispielsweise Sat>IP-Server von Kathrein, Elgato oder Telestar an. Aber auch viele Panasonic TVs oder die neuen Blu-ray Recorder DMR-BST/BCT950 sind in der Lage, die TV-Programme als IP-Signal für andere Geräte bereitzustellen.
Nach der Wandlung vom Server erfolgt die Verteilung an Geräte, die IP-Daten verstehen können. Das ist zunächst als Zwischenstation der bekannte Router in der Wohnung. Auf ihn greifen dann Geräte wie ein Computer oder ein Mobilgerät zu, etwa per WLAN, und stellen die TV-Bilder mithilfe entsprechender Software dar. Der TX-50CXW804 ist sowohl als Server wie auch als „Client“ einsetzbar, der die IP-Signale empfängt. In letzterem Fall erhält er per Kabel oder über das integrierte WLAN-Modul die Signale. So stellt er das TV-Programm selbst dann dar, wenn sich keine Sat- oder TV-Kabelanschlüsse im Raum befinden.
Bei diesem Prinzip bleibt – anders als beim herkömmlichen DLNA-Streaming – der komplette TV-Service erhalten: Man zappt ganz normal durchs Programm, erhält sämtliche SI-Programmdaten, schaut sich Mediatheken per HbbTV an und kann auch auf die externe Festplatte aufzeichnen. Es stehen auch der Videotext sowie die Möglichkeit zur Verfügung, Pay-TV Programme zu entschlüsseln.
Wichtig zu wissen: Twin-Tuner-Funktion stellt der TV via IP-Verteilung nicht bereit. Denn lediglich einer der beiden Empfänger wandelt die TV-Signale ins IP-Protokoll um.
Ebenfalls an Bord ist das Streaming von TV-Signalen oder Festplattenkost per WLAN aufs Tablet oder Handy im Haus – oder rund um die Welt. Denn der Panasonic streamt das TV-Live-Programms nicht nur innerhalb der eigenen vier Wände, sondern via Internet überall (TV Anywhere).