Ausstattung
Die wichtigste Ausstattung für einen UHD-TV ist UHD-Tauglichkeit. Das hört sich banal und selbstverständlich an, ist es aber nicht. Denn noch vor Kurzem konnten UHD-TVs zum Beispiel nicht zuverlässig UHD-TV-Programme empfangen. Auch der Media Player oder der App-Browser gaben nicht zwangsläufig 4K-Videos wieder. Beim Panasonic TX-65CRW734 ist dies alles gewährleistet. Archiv-Festplattenaufnahmen gelingen ihm mit den derzeitig empfangbaren UHD-TV-Kanälen ebenfalls einwandfrei. Die komfortable Timeshift-Funktion hält das Modell dagegen selbst für Full HD nicht im Angebot.
Auf UHD freuen sich auch alle drei HDMI-Eingänge und beherrschen dabei die übliche 50-Hertz-Bildwechselfrequenz samt Kopierschutz HDCP 2.2.
Raffiniert ist das Extra DVB-over-IP, von Panasonic „TV>IP“ getauft. Es ermöglicht die Signalverteilung in Haus und Wohnung ohne Aufwendige Installationen (siehe Ausstattungs-Highlight unten). Ebenfalls an Bord ist das Streaming von TV-Signalen und Festplattenkost per WLAN aufs Tablet oder Handy innerhalb des Hauses – und auf Wunsch rund um die Welt. Denn der Panasonic streamt das TV-Live-Programms nicht nur in den eigenen vier Wänden, sondern via Internet überall hin ("TV Anywhere").
Umgekehrt ist auch die Wiedergabe von Fotos oder Videos von jeglicher Quelle auf dem TV-Schirm gesichert. Ein SD-Kartenslot steht hierfür ebenso bereit wie drei USB-Inputs. Drahtlos lassen sich zudem alle Smartphone- und Tablet-Inhalte direkt auf den Schirm spiegeln ("Easy Mirroring"), oder per App auf den Curved-Schirm „schieben“ ("Swipe & Share").
Getragen werden die Fertigkeiten vom neuen Betriebssystem Firefox OS. Es soll Panasonic-TVs eine höhere Konnektivität mit Geräten und weiteren Datenquellen sowie flottere Reaktionszeiten bescheren. Mit FirefoxOS verbunden ist ein neues Startmenü, das den alten „Homescreen“ ersetzt. Weitere Details hierzu erhalten Sie im Bedienungstest auf der nächsten Seite.
Highlight-Info: DVB-over-IP
DVB-over-IP bedeutet, dass ein „Server“ herkömmliche TV-Signale in IP-Signale (Internet Protocol) umwandelt. Der Server sitzt etwa direkt hinter der Satellitenschüssel bzw. Multiswitch oder der Buchse für den TV-Kabelempfang. Für Satellitenempfang bieten sich beispielsweise Sat>IP-Server von Kathrein, Elgato oder Telestar an. Zudem bieten auch einige Panasonic-TVs sowie die Blu-ray Recorder DMR-BST/BCT950 eine TV>IP-Server-Funktion an. So empfängt der Fernseher/Recorder das TV-Programm und schickt es per Netzwerk zu einem zweiten Gerät.
Nach der Wandlung vom Server erfolgt die Verteilung an Geräte, die IP-Daten verstehen können. Das ist zunächst als Zwischenstation der bekannte Router in der Wohnung. Auf ihn greifen dann Geräte wie ein Computer oder ein Mobilgerät zu, etwa per WLAN, und stellen die TV-Bilder mithilfe entsprechender Software dar. Auch der TX-65CRW734 ist als ein solcher „Client“ einsetzbar. In diesem Fall erhält er per Kabel oder über das integrierte WLAN-Modul die IP-TV-Signale. So stellt er das TV-Programm selbst dann dar, wenn sich keine Sat- oder TV-Kabelanschlüsse im Raum befinden.
Bei diesem Prinzip bleibt – anders als beim herkömmlichen DLNA-Streaming – der komplette TV-Service erhalten: Man zappt ganz normal durchs Programm, erhält sämtliche SI-Programmdaten, schaut sich Mediatheken per HbbTV an und kann auch auf die externe Festplatte aufzeichnen. Es stehen auch der Videotext sowie die Möglichkeit zur Verfügung, Pay-TV Programme zu entschlüsseln.