Ausstattung
Das auffallendste Ausstattungsmerkmal des Essence ist – neben seinem superschlanken Auftritt – die zusätzliche TV-Box. Allzu viel Platz nimmt sie nicht ein: Mit einer Fläche von 32 auf 32 Zentimetern gibt sie sich bereits zufrieden. So findet sie in jedem Rack leicht Unterschlupf. Dennoch steckt in ihr alles, was den Essence letztlich zum Fernseher macht: Der TV-Empfang inklusive DVB-T, Videotext- und EPG-Dekoder sowie die komplette Bildsignalverarbeitung.
Auch sämtliche Anschlüsse für die Zuspieler findet man hier, wobei man die klassische Aufteilung vorfindet: Wie bei sonstigen TVs gibt es rückseitige und von vorn zugängliche Buchsen. Dabei stehen im Back zweimal HDMI, zweimal Scart sowie der übliche Cinch-YUV-Eingang im Angebot. Computer finden auf analogem wie auch digitalem Weg Kontakt für ihre Video- und Audiosignale. Der externen Soundunterstützung dienen Stereo-Cinch- für Analog-, Digital-Cinch für Surround-Klänge vom DVB-T-Empfänger. Das von vorn erreichbare Anschlussfeld des 42PES0001D zeigt sich ebenfalls gut bestückt mit HDMI, USB für den Photo Viewer, einem Netzwerkanschluss sowie Common Interface (CI), falls via DVB-T zukünftig auch verschlüsselte Programme verschickt werden sollten. Cinch-AV sowie ein Kopfhörer-Anschluss fehlen ebenfalls nicht. Die vorderen Eingänge sind allerdings an der Seite der TV-Box platziert, so dass man im Schrank stets einen Abstand zur Wand einplanen sollte, um auch größere Stecker bequem zu verbinden. Verzichten muss man beim Essence zudem auf einen S-Video-Zugang. Weder die Scarts verstehen das Signal, noch springt ein Hosiden-Input vermittelnd ein. Ehemaligen S-VHS-Sammlern bleibt daher nichts anderes übrig, als den Scartausgang des Rekorders auf einfache Composite-Ausgabe umzustellen – oder die Filme auf DVD zu bannen.
Dass die Zeit für die Umstellung auf Digitalzuspielung gekommen ist, signalisiert auch der Netzwerkanschluss. Ethernet versetzt den Philips in die Lage, sich mit einem PC auszutauschen und Bilder oder Musik von dessen Festplatte ins Wohnzimmer zu holen. Für weiteren Digitalservices verstehen die HDMI-Buchsen CEC-Steuersignale (Easy Link), die für die Vernetzung der Heimkinokomponenten sorgen. So starten Fernseher und Zuspieler gemeinsam oder beenden ihre Dienste nach einem schönen Kinoabend unisono mit nur einem Knopfdruck der Fernbedienung. Auch die Lautstärkesteuerung einer per HDMI angeschlossenen Surroundanlage wird mit der TV-Fernbedienung möglich.
Weiteren Komfort garantiert ein Programmführer (EPG) für DVB-T-Empfang. Er serviert die aktuellen und folgenden Sendungen im Gesamtüberblick. Alternativ lässt sich das Programm der folgenden acht Tage anzeigen. Dazu lässt sich das Angebot nach zwölf Genres sortieren. Wer nicht das gesamte Programm durchforsten möchte, kann im EPG festlegen, von welchen Sendern er Infos erhalten will und von welchen nicht.
Der Videotext dient mit Page- und Word-Catching sowie einem Speicher für 1200 Seiten. Man „catcht“ per Cursor auf der angezeigten Tafel eine der Seitenangaben oder ein Wort, erteilt den Suchbefehl, schon bekommt man blitzflink entsprechende weitere Tafeln zum Thema geliefert. Da der Philips zudem die Funktion Picture-and-Text bereit hält, blendet er auf Wunsch ein zusätzliches Bildfenster ein, in dem das Programm des eingeschalteten Senders weiterläuft – so verpasst man nicht die kleinste Kleinigkeit.
Damit all dieser Service auch dann verfügbar bleibt, wenn TV-Box und Schirm etwas weiter weg voneinander platziert sind, fällt das Verbindungskabel mit vier Metern Länge hinreichend großzügig aus. Da stört lediglich seine Dicke mit 1,4 Zentimeter Durchmesser ein wenig, weil es nicht völlig unsichtbar unterm Teppich verlegbar ist. Im Gegenzug treten keinerlei Bandbreitenprobleme: Durch die dicken Adern fließt eine Datenmenge, die volle HD-Auflösung mit 100-Hertz-Bildwechselfrequenz ermöglicht.







