Bedienung
Bereits die ansprechende Gestaltung des Menüs fällt bei dem Philips-Superflachmann auf. So spiegelt sich das attraktive Äußere des Essence auf dem leuchtenden Schirm wider. Flott navigiert man durch die Seiten und findet problemlos die gewünschten Einstellungsoptionen. Dabei unterstützt die ebenfalls schlank gehaltene, bestens in der Hand liegende Fernbedienung perfekt. Sie ist äußerst übersichtlich, alle Tasten haben einen präzisen Druckpunkt, und trotz kleiner Statur des silbernen Steuermanns fallen sie hinreichend groß aus.
Der Workflow mit dem Media-Player, der Fotos und Musik von externen Speichermedien abspielt, klappt ebenfalls besser als bei so manch anderem Hersteller. Vor allem das Tempo, mit der die Player-Elektronik die Dateien lädt und präsentiert, ist angenehm hoch. Flott bei der Stange ist der Super-Slim auch mit der Benennung der angeschlossenen Zuspieler: Wer die AV-Liste aufruft, erhält ohne weiters tätig werden zu müssen die Info, an welchen Eingängen die jeweiligen Kinopartner zu finden sind. Denn pfiffigerweise übernimmt die Liste entsprechende Angaben, die man während der Erstinstallation im „Anschluss-Assistenten“ eingetragen hat (siehe Kapitel Installation).
Ebenfalls äußerst praxisgerecht fällt die Steuerung des Fernsehduos Schirm und TV-Box aus. Denn die Fernbedienung muss nicht etwa auf die Box zielen, um Steuerwünsche zu erfüllen, sondern darf wie gewohnt ein Infrarotauge unterm Bildschirm anpeilen. Die Signale wandern anschließend über die bereits bekannte, einzelne Kabelverbindung weiter zum Receier. So kann dieser auf Wunsch völlig unsichtbar hinter einer Klappe verschwinden, und einzig der schwebende Super-Flat-Schirm bestimmt noch den Raum.
Um die Bedienung des Deluxe-Fernsehers restlos unkompliziert zu gestalten, hat Philips sogar eine auffällige Ungereimtheit früherer TV-Generationen ausgebügelt. Die Formatautomatik des Essence verzerrt nicht mehr permanent Bilder per „Super-Zoom“, damit diese den Schirm auf Biegen und Brechen komplett ausfüllen. Nun präsentiert sie 4:3- und 16:9-Kost stets richtig proportioniert. Erst auf Knopfdruck ziehen entsprechende Zoom-Funktionen 4:3-Bilder in die Breite, um etwaige schwarze Balken verschwinden zu lassen. Das Einzige, was jetzt noch ausbremst, ist das ein wenig zu geringe Zapping-Tempo der Elektronik. Meist benötigt der DVB-T-Empfänger um 2,5 Sekunden, bis der Sender nach dem Umschalten mit Bild und Ton aufwartet, zuweilen sind es sogar drei Sekunden.
Eindeutig Lob verdient hat das Handbuch. Es überzeugt durch grafische Klarheit und zahlreiche Querverweise. Zudem hilft ein umfassendes Stichwortverzeichnis sowie das gut gelungene Kapitel „Fehlerbehebung“ bei der Suche nach Problemlösungen. Die zahlreichen Anschlussbeispiele und Erklärungen zu den unterschiedlichen Qualitäten der Verbindungen sind ebenfalls vorbildlich.