BenQ TH690ST im Test:Ausstattung und Bedienung
Der BenQ TH690ST ist ein Ein-Chip-DLP-Projektor mit 0,65 Zoll DMD, das eine native Full-HD-Auflösung besitzt. Bildsignale bis zu UHD-Auflösung werden angenommen und passend skaliert mit 1.920 x 1.080 Pixel auf die Leinwand geworfen.
HDR-Inhalte von der 4K-Blu-ray und Streaming-Diensten profitieren vom statischen Tone Mapping, welches sich automatisch aktiviert, sobald entsprechende Filme, Serien und Sportsendungen zugeführt werden.
Strahlend helle Bilder soll die sparsame 4LED-Technologie erzielen, die mit einer Lebensdauer von 20.000 Stunden (High) oder 30.000 Stunden (Öko) beziffert ist. BenQ ist so überzeugt von dieser Technik, dass auf die LEDs 3 Jahre Garantie eingeräumt werden, beziehungsweise 20.000 Stunden (was zuerst eintritt). Um diesen Wert mal für die Praxis zu veranschaulichen: Wer den TH690ST wie einen Fernseher vier Stunden täglich nutzt, kann ihn über 13 Jahre betreiben. Bis dahin verliert er rund 50 Prozent seiner Lichtausbeute. Danach ist das Gerät aber nicht kaputt, sondern kann natürlich weiterhin betrieben werden – er ist aber nur noch halb so hell.
Ein 6-Achsen-Farbmanagement mit Weißpunktanpassung, Gain/Offset-Regler und Gamma-Presets sind vorhanden, um UHD- und HDTV-Inhalte separat einzustellen. Ein Umgebungslichtsensor passt Farben und Kontrast an unterschiedliche Lichtbedingungen an. Ein smartes Betriebssystem mit Apps und TV-Tuner sind erwartungsgemäß nicht vorhanden, ebenso fehlt eine Bewegungskompensation.
Zwei "TreVolo"-Kammerlautsprecher mit jeweils 5 Watt sind ins Gerät implementiert. Üblicherweise wird der Ton vom heimischen Lautsprechersystem wiedergegeben, wie das 11.1.4-Dolby-Atmos-System an unserem AV-Receiver im Testraum. Wer hingegen plant, den Nachwuchs spontan im Kinderzimmer mit der Lieblingsserie zu bespaßen oder den Lichtwerfer mit zu Freunden zu nehmen, um gemeinsam ein spannendes Fußballspiel zu erleben, erhält mit den implementierten „Chambered Speaker“ eine ordentliche Sprachverständlichkeit. Auf Tiefbass muss verzichtet werden, weil die Treiber dafür schlichtweg zu klein sind.