BenQ TK850i im Test
4K-Wohnzimmer-Beamer mit Smartfunktionen, HDR und 3D
BenQ stellt mit dem TK850i einen neuen Wohnzimmer-Beamer mit Smartfunktionen vor. Der formschöne 4K-Projektor unterstützt UHD/HDR und 3D. Neben seiner hohen Lichtausbeute versprechen Lens-Shift und das 1,3-faches Zoomobjektiv eine flexible Installation. Zahlreiche Apps bieten direkten Zugriff auf Streaming-Medien und Live-Sport.
- Die BenQ TK850i und TK850 gleichen sich wie ein Ei dem anderen
Vor kurzem haben wir den BenQ TK850 getestet. Das neue Modell sieht ihm zum Verwechseln ähnlich. Lediglich das angehängte „i“ hinter dem Namen weist auf eine andere Serie hin. Dieses unscheinbare Kürzel hat es in sich: Unter der Gehäuseoberfläche kann ein Wi-Fi-Dongle eingesteckt werden, der zum Lieferumfang des Beamers dazu gehört. Damit unterstützt der TK850i jede Menge Smartfunktionen. Darüber hinaus bleiben die bewährten Features des Vorgängermodells allesamt erhalten.
Der BenQ TK850i besitzt mit 4,2 Kilogramm ein vertrauenserweckendes Gewicht. Dennoch ist er leicht genug, um ihn auch mal mit zu Freunden zu nehmen oder ungefährdet an die Zimmerdecke zu montieren. Die passende Deckenhalterung gibt es für relativ kleines Geld in vielen Fachgeschäften und Online-Shops. Sein Gehäuse in den Farben Weiß/Metallicblau und abgerundeten Kanten sieht elegant aus. Die Verarbeitung ist tadellos. Eine Streulichtblende vor dem Objektiv mit 4K-Schriftzug weist auf ein weiteres Highlight hin: Die HDR-Technologien HDR10 und Hybrid Log Gamma werden unterstützt. Spielfilme mit High Dynamic Range von 4K-Blu-ray, Netflix und Sky werden erkannt und automatisch korrekt wiedergegeben, ebenso wie Blockbuster und Sport-Events in Full HD. 3D-Filme kann der Projektor mit bis zu 120 Hz wiedergeben. Einmal konfiguriert, schaltet der BenQ TK850i zuverlässig in die ausgewählten Bildmodi. Der Nutzer braucht sich um nichts zu kümmern, sondern kann sich ganz auf das Großbilderlebnis einlassen.
- Die vom TK850 bekannte Fernbedienung ist wieder mit an Bord
- Zusätzlich zur bewährten Fernbedienung liegt dem BenQ TK850i ein zweiter Handsender bei
Zwei 5-Watt-Lautsprecher sind in unseren Testgast eingebaut. Üblicherweise wird der Ton vom heimischen Soundsystem wiedergegeben. Wer allerdings plant, spontan im Kinderzimmer den Nachwuchs mit der Lieblingsserie zu bespaßen, oder den Lichtwerfer mit zu Freunden zu nehmen, um gemeinsam ein spannendes Fußballspiel zu erleben, erhält mit den implementierten „Chambered Speaker“ eine ordentliche Sprachverständlichkeit.
Die neue Fernbedienung besitzt hinterleuchtete Tasten. Sie dient als „Mikrofon“ für die Sprachsteuerung. Darüber hinaus kann mir ihr ganz bequem die App-Steuerung übernommen werden. Obendrein gestattet sie es, unseren Testgast wie gewohnt zu bedienen.
Die Installation gelingt wie von BenQ gewohnt ganz leicht. Der TK850i wird einfach am Wunschort platziert, mit dem AV-Receiver via HDMI-Kabel verbunden. Unser 15 Meter langes UGreen-Kabel steckt fest und wackelfrei im HDMI-1-Terminal, die Signalübertragung gelingt zuverlässig.
Der Projektor besitzt ein recht großes Offset. Das bedeutet, er strahlt Inhalte nach oben ab. Das ist besonders angenehm, weil der Lichtwerfer auf Höhe der Leinwandunterkante auf dem Couchtisch gestellt werden kann. Ebenso kann er fest überkopf auf Höhe des oberen Leinwandrahmens an eine handelsübliche Deckenhalterung montiert werden. In beiden Fällen wird die Leinwand vollständig ausgeleuchtet. Die finale Ausrichtung gelingt uns sehr gut mit den Zoom- und Lens-Shift-Reglern. Das großzügig bemessene Zoomobjektiv gestattet es überdies, eine zwei Meter Leinwand aus einer Distanz von 2,26 – 2,94 Meter auszuleuchten. Man muss den Projektor also nicht auf den Zentimeter genau platzieren, sondern kann ihn weitgehend an die räumlichen Gegebenheiten anpassen.
- Das Gehäuse wird aufgeklappt und der WLAN-Dongle eingesteckt. Schon kann auf die Smart-Features zugegriffen werden
Der Smart-Beamer öffnet die ganze Vielfalt der Medienbibliothek von Android TV. Das Setup gelingt im Handumdrehen. Das eigene Netzwerk auswählen, Passwort eingegeben und schon stehen die Smartfunktionen zur Verfügung. Besonders gut hat uns gefallen, dass über den gesamten Testzeitraum die WLAN-Verbindung stabil geblieben ist. Es gab nicht eine Unterbrechung.
Über den eigenen Google-Account können wir auf unsere Lieblingsinhalte zugreifen. Im Google Play Store stehen über 5.000 Apps zur Verfügung. Wir laden uns Amazon Prime Video herunter, installieren die App und können sofort danach loslegen. Kurz einloggen und schon stehen Watchlist und Favoriten zur Verfügung. Das alles funktioniert spielend leicht, weil völlig intuitiv.