BenQ W2710i im Test:Umfangreiche Ausstattung
Der BenQ W2710i ist ein Ein-Chip-DLP-Projektor mit 0,47-Zoll-DMD und Full HD. Bildsignale werden bis zu UHD-Auflösung angenommen, verarbeitet und sequentiell via XPR-Shift-Technologie projiziert.
Die 245 Watt UHP-Lampe wird mit einer Lebensdauer von 4.000 Stunden im Normal- und 10.000 Stunden im Eco-Modus beziffert. In dieser Zeit verliert sie 50 Prozent an Lichtausbeute.
High Dynamic Range (HDR) wartet mit einer faustdicken Überraschung auf: Als erster BenQ-Projektor unterstützt der W2710i neben den statischen Varianten HDR10 und HLG das dynamische Format HDR10+. Für alle drei Technologien gibt es separate HDR-Bildmodi, in denen wir individuelle Anpassungen vornehmen können. Der W2710i wechselt selbständig in den korrekten Modus, sobald er ein passendes Signal eingeht.
Die Zwischenbildberechnung ist etwas versteckt untergebracht. Im On-Screen-Menü finden wir sie unter dem Reiter „CinemaMaster“. Die Funktion heißt „Bewegungsverstärker 4K“ und lässt sich in vier Stufen anpassen.
Chromecast gestattet den kabellosen Signalaustausch mit Smartphone und Tablet, wenn diese entsprechend zertifiziert sind.
3D-Fans können ihre dreidimensionalen Filme abspielen. Eine entsprechende 3D-Brille vorausgesetzt, werden alle gängigen Formate unterstützt.
Zwei 5-Watt-Lautsprecher von treVolo sind implementiert, um Räumlichkeiten bis zu 20 Quadratmeter in Zimmerlautstärke zu beschallen.
Ein Sechs-Achsen-Farbmanagement plus 11-Band-Equalizer sorgt für präzise Farbeinstellungen und macht somit das passwortgeschützte isf-Menü überflüssig. Darüber hinaus ist jeder W2710i vor Auslieferung von BenQ individuell kalibriert für HDTV (Rec.709) und UHD (DCI-P3). Ein Kalibrierungsprotokoll liegt dem Projektor bei.
Einfache Bedienung
- BenQ hat das On-Screen-Menü vollkommen neu gestaltet. Die Oberfläche sieht nicht nur moderner aus, sondern ist auch deutlich übersichtlicher konstruiert.
Mit der Fernbedienung kann zügig durch das neu gestaltete On-Screen-Menü navigiert werden. Einmal eingestellt, schaltet der W2710i selbständig in die einzelnen Bildmodi, die wir passend konfiguriert haben. Im App-Center wählen wir die Dienste aus, die wir gerne nutzen möchten. Noch einfacher gelingt die intelligente Nutzung mit Hilfe der Sprachsteuerung. Es reicht, wenn wir zum Beispiel sagen: „Netflix“. Sofort schaltet der Beamer auf den Streaming-Dienst um. Jetzt können wir zwischen zahlreichen Filmen und Serien auswählen, die uns dort zur Verfügung stehen. Sagen wir „Disney+“, schaltet der BenQ entsprechend um.
Das alles funktioniert überaus simpel und quasi selbsterklärend, so wie wir es von unserem Fernseher kennen. Möchten wir von der Smartoberfläche auf einen der HDMI-Eingänge wechseln, um beispielsweise eine Spielekonsole oder einen Blu-ray-Player zu nutzen, gelingt das bequem mit der Fernbedienung. Da die Tastatur hinterleuchtet ist, können wir im dunklen Heimkino treffsicher navigieren.
- Das „CinemaMaster“-Menü bietet ein paar Highlights: Dazu gehören die Zwischenbildberechnung („Bewegungsverstärker 4K“) und die „Lokale Kontrastverbesserung“ (siehe Bildtest)
- Für Kalibrierprofis steht ein isf-Menü zur Verfügung, um die Farbanpassung selbst zu gestalten. Allerdings verbergen sich die Regler hinter einem Passwort