Smart TV – Einrichtung und Bedienung
Einmal aufgestellt, angeschlossen und optimal auf die Leinwand ausgerichtet, wobei sich der Zoom und vor allem der umfangreiche Lensshift sowie die Trapezkorrektur als äußerst hilfreich erweisen, geht es nunmehr ans Eingemachte, also an die Smart TV-Funktionen. Diese erreicht man am einfachsten über die extra beigelegte Fernbedienung. Die ist etwas kleiner als die eigentliche Beamer-Fernbedienung, verfügt allerdings bereits über Direkttasten zu den vier wichtigsten Streaming-Diensten, als da wären YouTube, Netflix, Prime Video und Disney+. Darüber hinaus ist hier auch das Mikro für die Sprachsteuerung und die entsprechende Taste zu deren Aktivierung integriert. Die Smart TV-Oberfläche ist dann nach üblicher Android Manier schnell eingerichtet, ebenso der Sprachassistent, sodass schon nach kurzer Zeit der bekannte Homescreen mit den Icons der vorinstallierten Apps erscheint. Weitere Apps können jederzeit über den Playstore nachgeladen werden.
Möchte man nunmehr die Grundeinstellungen des Beamers vornehmen, muss man die etwas größere Beamer-Fernbedienung wieder zur Hand nehmen, denn mit dem Smart TV-Geber gelangt man weder zur Eingangswahl, noch zu dedizierten Beamer-Einstellungen. Andersherum funktioniert es dann wieder; bei der BenQ-Fernbedienung reicht wahlweise ein Druck auf die Home-Taste oder die Auswahl des Eingangs mit dem Android TV-Stick, um ins Smart TV Menü zu gelangen. Für die Direkteingabe von Netflix, Disney+ und Co. braucht´s dann wiederum den Smart TV-Geber, ebenso für die Sprachsteuerung. Wir haben dieses mutmaßliche Softwareproblem mal unter Startschwierigkeiten verbucht, welches sicher problemlos beim nächsten Update behoben werden kann.
Neues Menü – neue Funktionen
Das eigentliche Beamer-Menü hat ein umfangreiches Update erhalten, man gelangt vorerst in das sogenannte Basis Menü, das mit insgesamt acht kachelartigen Buttons sämtliche Grundeinstellungen, wie Bildmodus, Ton, Trapezkorrektur und andere abdeckt. Über den Button „Menütyp“ gelangt man dann zu den tiefergehenden Einstellungen, wie dem umfangreichen Farbmanagement und den Kontrasteinstellungen. Selbst diese aufwendigen Menüs wurden deutlich überarbeitet und sind übersichtlich strukturiert. Das muss auch so sein, denn der W4000i hat einige neue Funktionen hinzugekommen. Unter anderem ist ein neuer Bildmodus hinzugekommen; als einer der ersten Konsumer-Projektoren verfügt der BenQ W4000i über den sogenannten Filmmaker Mode.
Dieser wurde von einem Zusammenschluss einiger bekannter Filmproduzenten kreiert, die genaue Vorstellungen davon haben, wie ihre Filme auszusehen haben, selbst im Heimkino. Nachdem einige TV-Hersteller bereits seit längerem diesem Anspruch gerecht werden, bietet nun auch BenQ den Filmmaker Mode als Voreinstellung an. Dieser beinhaltet unter anderem die korrekte Einhaltung einer Farbtemperatur von 6500 Kelvin. Darüber hinaus wird penibel darauf geachtet, dass der HDTV-Normfarbraum BT.709 eingehalten wird. Die Zwischenbildberechnung, die für ein flüssiges Bildempfinden sorgt, wird im Filmmaker Mode rigoros abgeschaltet; die Produzenten setzen eher auf den ruckeligen Kino-Effekt.