BenQ W4000i Beamer im Test:LED-Lichtquelle und Streaming im Heimkino
Der BenQ W4000i kommt in fester Mission daher; sein schwarzes Gehäuse, der großzügige Lensshift und nicht zuletzt der beigelegte Messschrieb, der ihm eine normgerechte Abbildung der wichtigsten Farbräume bescheinigt, machen eindeutig klar: Dieser Beamer gehört ins Heimkino! Das konnten wir in unserem Test absolut bestätigen, nur soviel vorab, allerdings kann der W4000i mehr, viel mehr.
Testbericht von Thomas Johannsen7. Juli 2023, Fotos: Hersteller & AV-Magazin
Standards wie ein schwarzes Gehäuse und gut erreichbaren Drehsteller für den horizontalen und den vertikalen Lensshift, gehören zur bewährten Ausstattung des BenQ. Das schwarze Gehäuse steht gerade im gut abgedunkelten Heimkino für ein Filmvergnügen ohne lästige Reflexionen. Die gut erreichbaren Drehsteller für den horizontalen und den vertikalen Lensshift tragen mit ihrem großzügigen Einstellbereich dazu bei, dass sich der Beamer optimal zur Leinwand positionieren lässt. Fokus- und Zoom-Steller sind dezent unter einer Abdeckung untergebracht, die sich bei Bedarf leicht zur Seite schieben lässt.
4LED Lichtquelle
- Seitlich neben der Optik finden sich die Bedientasten, falls die Fernbedienung mal nicht zur Hand ist (Bild: BenQ)
Im Innern sorgt nicht etwa eine UHP-Lampe für die nominelle Lichtausbeute von 3.200 Lumen, dafür sind beim W4000i insgesamt vier LEDs zuständig, das ist energieeffizienter und erheblich langlebiger als eine herkömmliche Lampe. Im Normalbetrieb haben diese modernen Leuchtmittel eine Lebensdauer von 10.000 Stunden, im Eco-Betrieb sogar bis zu dreimal solange und das bei gleichbleibend stabiler Farbreproduktion. Dabei benötigen die LEDs bei ähnlicher Leistung deutlich weniger Platz als eine herkömmliche Lampe, und sind leichter zu kühlen. Ganz winzig ist der W4000i dennoch nicht, jedenfalls bleibt genug Raum für eine hervorragende Optik die über einen 1,3-fachen Zoom sowie einen großzügigen Lensshift, der sowohl horizontal als auch vertikal greift. Die entsprechenden Einsteller befinden sich gut zugänglich oben auf dem Gehäuse, davor sind die Einsteller für den Fokus und den Zoom, beide unter einer Abdeckung.
- Obendrauf, teils unter der Abdeckung, stehen sämtliche Einsteller für die Optik, wie Lensshift, Fokus und Zoom zur Verfügung (Bild: BenQ)
Enorme Anschlussvielfalt
Auf der Rückseite findet sich dann alles an Schnittstellen, was man im Heimkino so benötigt. Allen voran natürlich die beiden HDMI-Buchsen, die beide dem HDMI 2.0b Standard verpflichtet sind, die Schnittstelle HDMI2 unterstützt obendrein die Audiosteuerung über den Audio-Rück Kanal (ARC). Ein analoger und ein (optischer) digitaler Audioausgang stehe zusätzlich für die Heimkino-Beschallung zur Verfügung und ein USB-Buchse nimmt es dank integriertem Mediaplayer mit Daten von externen Zuspielern auf.
- Die Rückseite ist für einen heimkinotauglichen Beamer bereits üppig bestückt; so gibt es neben den HDMI-Eingängen auch eine USB-Buchse für den integrierten Media-Player. Aber es kommt noch besser (Bild: BenQ)
Film-Enthusiasten freuen sich besonders über die vielen Schnittstellen zur Steuerung, beziehungsweise Integration in die bestehende Heimkino-Infrastruktur. So gibt es neben der RS232-Schnittstelle und den 12V-Trigger Ausgang auch eine LAN-Buchse. Unterstützt wird neuerdings auch der Control4-Standard, alles zur Koordination motorisierter Leinwände, Vorhänge und einer Lichtsteuerung, also alles was zum gehobenen Heimkino-Erlebnis gehört.
Was wir nicht sehen, weil er von einer Abdeckung geschützt wird, ist der HDMI-Stick QS02, dem der W4000i streng genommen das „i“ in der Typenbezeichnung verdankt; dieser Stick beinhaltet neben der WLAN-Schnittstelle auch eine komplette Android TV-Installation, die dem Beamer die ganze Welt der Streaming-Dienste eröffnet.
- …unter der Abdeckung steckt der HDMI-Stick QS02 mit einer kompletten Android TV-Installation, damit wird der W4000i unbegrenzt streamingfähig (Bild: BenQ)