Natürliche Farben und dynamischer Kontrast
Mit einer natürlichen Farbwiedergabe haben insbesondere Geräte von BenQ längst kein Problem mehr, schließlich werden die für´s Heim- und Wohnzimmer-Kino produzierten Beamer bereits ab Werk kalibriert. Der HDTV-Normfarbraum BT.709 und der erweiterte DCI P3 Farbraum werden quasi direkt nach dem Auspacken exakt wiedergegeben; ersterer mit einer Übereinstimmung von 100 Prozent, der erweiterte DCI P3 Farbraum immerhin noch mit gut 90 Prozent. Damit ist nicht nur dem Filmmaker Mode genüge getan, auch alle anderen Kino-Modi profitieren von der akkuraten Farbreproduktion, uns zwar nachhaltig. Sensoren im Lichtweg kontrollieren die Farbwiedergabe nämlich, um sie bei Bedarf automatisch zu korrigieren. Eine aufwändige Kalibrierung des W4000i erübrigt sich daher, und wir beschränkten uns darauf, die farbgetreue Wiedergabe mit Hilfe der Messtechnik lediglich zu bestätigen. Das Farbmanagement erlaubt allerdings trotzdem immer noch eine Kalibrierung von Hand erlaubt.
Knackiger Inbild-Kontrast
Bezüglich der Wiedergabequalität ist der W4000i damit aber noch längst nicht am Ende. Ein Feature namens Lokale Kontrastverbesserung, soll für einen optimierte Kontrast und damit eine verbesserte HDR-Performance sorgen. Sie kann in drei Stufen an den jeweiligen Bildinhalt angepasst werden. Ob BenQ hierzu die Möglichkeit nutzt, dass die LED-Lichtquelle sich dimmen lässt, konnten wir nicht feststellen, das ist auch ziemlich unerheblich, wenn man sich das Ergebnis anschaut.
Hierzu suchen wir eine Sequenz mit besonders schwierig darzustellenden Kontrasten heraus besonders suchten auf unserer Testdisk eine Sequenz heraus. Nun lässt sich beim BenQ der Gammawert beim HDR-Output in jeweils zwei Stufen in Richtung heller und dunkler verschieben, das betrifft dann allerdings den gesamten Bildinhalt, und ist damit keinesfalls dynamisch. Mit der Lokalen Kontrastverbesserung ist das nun anders; im Vergleich zum deaktivierten Modus zeigt die höchste von drei möglichen Einstellungen eine deutlich bessere Durchzeichnung in den dunklen Bereichen, ohne dass diese in ein undifferenziertes Grau abrutschen. Feine Spitzlichter erscheinen dagegen heller, bleiben dabei aber deutlich konturiert. Dabei sind die Abstufungen von „niedrig“, über „mittel“ bis hin zu „hoch“ sehr fein gewählt, sodass man kaum übers Ziel hinauszuschießen kann. Derart eingesetzt reicht der Inbild-Kontrast des W4000i locker an den teurerer Konkurrenten heran.