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Den Klang des Rechners neu entdeckt

Der Explorer wird nicht direkt, sondern über das mitgelieferte USB-Kabel an den Rechner angeschlossen. Dank seiner USB-Audio-Class 2-Schnittstelle ist das kein Problem, schließt allerdings eventuelle Beschädigungen des Computer-Boards aus

Der Explorer wird in allen Fällen nicht direkt an den USB-Port des Rechners angeschlossen, um Beschädigungen des Computer-Boards zu verhindern, wenn unbeabsichtigt das Kopfhörer-Kabel abgezogen wird. Für den Anschluss des Explorer an den Computer wird ein USB-Kabel mitgeliefert, da die USB-Schnittstelle des Explorer nach dem USB-Audio-Class 2-Standard spezifiziert ist und auch über zusätzlichen Kabelweg genug Bandbreite für hochaufgelöste Files mit 192kHz/24bit Güte gewährleistet, resultieren aus der indirekten Anschlussart keinerlei Einschränkungen.

Während unseres Testzeitraums erschien das Firmware-Update V1349, dass wir aufgespielt haben, nähere Informationen dazu finden Sie hier.

Die erste Hörtest-Runde läuft mit einem MacBook und dem In-Ear C5 von Bowers&Wilkins: Wow! Der Rechner ist klanglich kaum wieder zu erkennen, dieses Ergebnis übertrifft bereits ganz klar alle mir bekannten DAC-Sticks - Punkt. Zweite Runde: Kopfhörer wie der PSB M4U 2, der HiFiMan HE-400 und der Sennheiser Momentum dürfen an den Explorer. Was nun zu Ohren kommt, gibt wirklich zu denken, das Klangbild ist derart präzise, dynamisch und detailliert, wie man es von einem Rechner ohne weiter führende Modifikationen niemals erwartet hätte. Die kräftige Ausgangsstufe des Explorer leistet auch insofern ganze Arbeit, als sie selbst größere Kopfhörer zu Höchstleistungen anspornt.

Kein Gegenmittel

Die Leuchtdioden des Explorer signalisieren die eingestellte Samplerate: Bei 44.1kHz und 48kHz leuchtet eine, bei 88.2kHz und 96kHz leuchten zwei und bei 176.4kHz und 192 alle drei

Doch da ist bestimmt noch mehr drin: Um herauszufinden, was der Explorer kann, optimiere ich das MacBook in vollem Umfang für musikalische Zwecke mit den entsprechenden Einstellungen des audiophilen Players Audirvana Plus. Das beinhaltet die zeitweilige Deaktivierung diverser Systemprozesse und Features wie Spotlight und Time Machine, darüber hinaus wird die Audio-Wiedergabe durch iTunes deaktiviert, so dass iTunes zwar für den Benutzer als Player zur Verfügung steht, Audirvana Plus jedoch Rechner-seitig die gesamte Audio-Abwicklung mit seiner Sound-Engine übernimmt. Das Ergebnis ist kurz gesagt umwerfend! Wohlgemerkt: Auch mit den Audirvana Plus-Modifikationen klingt ein Kopfhörer am Explorer nochmals deutlich besser als direkt am Rechner - man merkt in diesem Vergleich einerseits, wie viel die Standard-Player und die Betriebssysteme dort klanglich kaputt machen, wo kein DAC-Stick eingreifen kann. Genauso offenbart dieser Quercheck andererseits das beachtliche Klangpotenzial des Explorer, das weit über die Fähigkeiten nicht modifizierter Rechner hinaus reicht.

Aber so sehr der Explorer zu ausreizenden Experimenten hinreißt: Er wurde sicherlich hauptsächlich für anspruchsvolle Pragmatiker geschaffen, und jene schließen ihn einfach an ihren naturbelassenen Rechner an - dann heißt es: Wundern und genießen. Doch Vorsicht: AV-Magazin kennt kein Gegenmittel zu diesem HFi-Virus, der Meridian Explorer ist unsere Referenz für USB-DAC-Sticks.

Hier mehr zu Meridian Explorer erfahren ...
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  • Den Klang des Rechners neu entdeckt
  • Technische Daten Meridian Explorer
  • Testergebnis Meridian Explorer
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