Meridian Explorer: USB-DAC-Stick
Kürzlich hat auch Digital-High-End-Spezialist Meridian einen USB-DAC auf den Markt gebracht. Warum die kleine Sound-Maschine ausgerechnet "Explorer" heißt, erfahren Sie in diesem Testbericht.
Hochwertige USB-DACs sind ein boomendes Segment, denn immer mehr Menschen wollen genussfähigen Klang aus ihrem Computer heraus holen - mit möglichst wenig Aufwand. Darüber hinaus eignen sich die D/A-Wandler im Stickformat auch dazu, recht einfach Musik vom Rechner an eine HiFi-Anlage zu übermitteln, indem man ihren Ausgang mit dem Verstärker oder Receiver verbindet. Üblicherweise ist dieser Ausgang - angepasst für mobile Kopfhörer - als Mini-Klinke ausgeführt, doch mit einem Adapter von Mini-Klinke auf RCA steht der zeitweiligen Liaison von Desktop und Musikanlage nichts im Wege.
Doch eins nach dem anderen, zumal Meridian angesichts seines High-End-Portfolios mit dem Explorer zuerst auf anspruchsvollen Klang am Schreibtisch zielt und gerade auch jüngeren Leuten die Möglichkeit bieten will, mal richtig abzuheben - so gesehen wird der Explorer zum HiFi-Virus, der sich durch die Hintertür einschleust. Zu einem höchst ansteckenden obendrein: Sein Infektionspotenzial beschränkt sich nicht auf Musikhörer, die nur mäßigen Desktop-Sound kennen. Schlimmer noch: Die ersten Symptome von Begeisterung zeigen sich sofort bei Erstkontakt über Augen und Finger, die Inkubationszeit ist als solche praktisch nicht vorhanden. Dafür gibt es mehrere Gründe; zum einen hat Meridian demonstriert, dass man auch bei einem USB-DAC die Liebe zu gutem Design walten lassen kann. Dazu ist das aus Aluminium gefertigte Gehäuse des Explorer ausgezeichnet verarbeitet und passt ganz nebenbei hervorragend zu den Computern aus Cupertino...