Der optimale Subwoofer-Stellplatz
Die akustischen Gegebenheiten eines Raumes machen eine korrekte Subwoofer-Positionierung sehr schwer. Unzählige Reflexionen an Decke, Boden und Wand können das Klangbild eines Subwoofers negativ beeinträchtigen. Durch die hieraus entstehenden Amplituden-Überlagerungen kommt es zu Phasenauslöschungen, die das frequenzabhängige Pegelverhalten verschlechtern. Im Resultat klingt der Subwoofer dann an jedem Ort im Raum vollkommen unterschiedlich. Um das bestmögliche Klangergebnis zu erzielen, sollten Sie wie folgt vorgehen:
Workshop: 6 Schritte zum perfekten Subwoofer-Sound
- Klicken Sie rechts auf das Bild neben diesem Text und laden Sie die beiden Subwoofer-Testsignale als gepackte Zip-Datei herunter. Anschließend öffnen Sie die Datei Testsignale.zip mit einem Dekomprimierungsprogramm wie WinZip (PC) oder Stuffit Expander (Mac). Kopieren Sie die zwei MP3-Dateien dann auf einen MP3-Spieler, der mit ihrer Heimkinoanlage verbunden ist. Alternativ können Sie Stücke auch als Audio-CD mit einem entsprechenden PC-Programm wie Nero (PC) oder Toast bzw. iTunes (Mac) brennen.
- Stellen Sie den Subwoofer auf den meist genutzten Hörplatz, wenn nötig auf die Couch!
- Suchen sie sich gedanklich fünf mögliche Subwoofer-Stellplätze in ihrem Wohnraum aus.
- Spielen Sie nun das Stück Subwoofer-Testsignal_1.mp3 auf dem MP3- oder CD-/DVD-Spieler (mit der zuvor gebrannten CD) mit Titelwiederholung ab.
- Hören Sie sich das Gleitsinus-Signal des ersten Stückes Subwoofer-Testsignal_1.mp3 an jedem zuvor auserwählten Standort genau an. Der Sinus-Sweep läuft von der Hörschwelle im Tiefbassbereich (20 Hertz) bis zum Kickbass (120 Hertz) hinauf. Ein kurzer Ein-Kilohertz-Kontrollton bei 120 Hertz bestätigt den Frequenzscheitel, dann sinkt die Tonhöhe wieder auf 20 Hertz hinab. Achten Sie bei diesem Stück auf eine gleichmäßige Schalldruck-Verteilung während des Sweep-Laufes. Der Standort, an dem der Subwoofer den gleichmäßigsten Schalldruckverlauf zwischen 20 und 120 Hertz aufweist, kann als erster Anhaltspunkt dienen.
- Hören Sie nun das zweite Stück Subwoofer-Testsignal_2.mp3 an jedem zuvor ausgesuchten Stellplatz. Dieses Testsignal ist ebenfalls ein Sinuslauf von 120 nach 20 Hertz, benötigt für den gesamten Frequenz-Sweep allerdings nur 0,15 Sekunden, was dem Klang einer Basedrum sehr nahe kommt. Durch das räumliche Reflexionsverhalten klingen tiefe Frequenzen in Raumecken und Wandnähe laut und voluminös; wummern aber unnatürlich lange nach. An welcher Stelle klingt der Subwoofer besonders präzise, wo spielt er dynamisch und agil? Lassen sich die einzelnen Druckpunkte beim Peak unterscheiden oder klingt es matschig und undifferenziert? Lassen Sie sich Zeit. Wenn Sie den richtigen Ort gefunden haben, können Sie den Subwoofer dort aufstellen.
Durch das räumliche Reflexionsverhalten klingen tiefe Frequenzen in Raumecken und Wandnähe laut und voluminös – wummern aber unnatürlich lange nach. An welcher Stelle klingt der Subwoofer besonders präzise, wo spielt er dynamisch und agil? Lassen sich die einzelnen Druckpunkte beim Peak unterscheiden oder klingt es matschig und undifferenziert? Lassen Sie sich Zeit. Wenn Sie den richtigen Ort gefunden haben, können Sie den Subwoofer dort aufstellen. AV-Magazin wünscht viel Spaß und gutes Gelingen!