Technik
Das Herz des Subwoofers nuJubilee AW-35 ist der 22 Zentimeter große Tieftöner. Das Basschassis besitzt eine konisch geformte Papiermembran, die über eine dicke Gummisicke mit dem verwindungssteifen Aluminiumkorb verbunden ist. Die besonders flexible Randaufhängung ermöglicht dem Woofer einen maximalen Membranhub von sage und schreibe 30 Millimetern. Um die Schall generierende Fläche taumel- und torsionsarm führen zu können, konstruierte Nubert sogar eine zweite Zentrierspinne. So soll der kompakte Subwoofer eine für diese Baugröße ungewöhnlich starke Tiefbasswiedergabe mit hoher Präzision und Belastbarkeit erreichen.
Unterhalb der Zentrierspinne befindet sich der Antriebsmagnet, in dessen schmalen Luftspalt die Schwingspule vom 190 Watt starkem Endstufenmodul mit Spannung versorgt wird. Die obligatorische Magnetschirmung verhindert lästige Bildstörungen, sollte der Subwoofer einmal in der unmittelbaren Nähe eines Röhrenfernsehgerätes betrieben werden.
Um das tieffrequente Leistungsvermögen zu optimieren, entschieden sich die Nubert-Entwickler für eine belüftete Gehäuseabstimmung, das Bassreflexsystem. Dabei wird der vom Tieftöner nach hinten abgegeben Schall durch eine genau berechnete Tunnelfläche nach außen geführt, was der Tiefbasswiedergabe effektiv zuträglich ist. Im Falle des nuJubilee führt das Reflexrohr nach unten, gegen die Stellfläche. Die vier Kunststofffüße garantieren einen optimalen Abstand zwischen dem Boden und der Austrittsöffnung, damit keine unkontrollierten Kompressionseffekte auftreten.
Das Aktivmodul auf der Rückseite begeistert mit allen Reglern und Anschlüssen, die sich ein Heimkinofan nur wünschen kann. Neben einem Phasenregler für die stufenlose Einstellung der Signallaufzeit stehen sogar ein tieffrequenter, aktiver Hochpassfilter und eine Überlastschutzschaltung zur Verfügung.
Sollte der nuJubilee AW-35 in einem Stereo-System integriert sein, kommen die Hochpegel-Anschlüsse zum Einsatz. Insgesamt acht Schraubklemmen nehmen dann Lautsprecherlitze vom Verstärker entgegen und leiten das Signal an die Hauptlautsprecher weiter. Auch hier bietet Nubert ein besonderes Ausstattungsdetail. Über einen Rastschalter kann die untere Trennfrequenz, die die Stereoboxen zugeführt bekommen sollen, eingestellt werden. Bei Verwendung des zweiten Hochpassfilters können die Satelliten vom langwelligen Tonbereich entlastet werden, was die Klangqualität im Bassbereich verbessert und die Systembelastbarkeit erhöht.