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Die wichtigsten Neuerungen des ART G3

Die Systemfernbedienung Harmony 785 ermöglicht die Steuerung einer Audionet-Kette, ihr beleuchtetes Display ist bei musikalischen Abendstunden hilfreich

Die Wirksamkeit der ART-Technologie wird beim ART G3 auch in einer anderen, überraschenden Weise ausgenutzt: Im Zuge der Jitter-Optimierung während der Entwicklung des VIP G3 zeigte sich, dass ihr ‚beruhigender‘ Einfluss das beste Umfeld für den Taktgenerator darstellt. Daher sitzt dieses vitale, zusätzlich bedämpfte Präzisionsbauteil nun nicht mehr auf der digitalen Hauptplatine bei den Wandlern, sondern auf einer kleinen Platine hinter der Laufwerkssteuerung. Der Signalweg zum Abtastratenwandler und zu den DACs ist bei diesem Layout genauso kurz; der effektive Jitter der Digital-Analog-Wandler konnte daher auf rekordverdächtige 60 Pikosekunden reduziert werden.

Bei der Entwicklung des neuen Platinenlayouts für den ART G3 lag der Schwerpunkt auf der Impedanzlinearisierung, die neuen Schaltungen sind niederohmiger und können eine höhere Bandbreite erreichen. Kleinere, dennoch wesentliche Modifikationen hat auch die Stromversorgung erfahren: Im ART G3 wird eine spezielle Sicherung aus Rhodium und Kupfer eingesetzt; Reinsilber-Leiter führen nun den Strom zu den Netzteilen. Besonders viel Aufwand steckten die Ingenieure von Audionet in die Überarbeitung der analogen Filterstufe und der diskreten Ausgangsstufe, hierbei wurden etliche Bauteile durch jeweils mehrere Alternativen ersetzt und jede Variante Probe gehört - über das genaue Ergebnis und die dementsprechenden Änderungen müssen wir allerdings legitimerweise schweigen. Gerade seitens der analogen Filter- und der Ausgangsstufe zeigt sich generell bei CD-Playern und separaten D/A-Wandlern geradezu immenses Verbesserungspotenzial: diesen Sektionen kommt nicht trotz, sondern wegen der sehr hohen Qualität heutiger Wandler entscheidende Bedeutung zu, schließlich ist jede Kette nur stark wie ihr schwächstes Glied. Andreas Sehlhorst von Audionet sagt dazu: „Vorausgesetzt, man hat ein hervorragendes Konzept für die Digitalsektion, dann ist es viel wichtiger, dass die Qualität der analogen Filterstufe und der anschließenden Ausgangsstufe mithalten kann, als welche hochwertigen Wandler in der digitalen Signalverarbeitung eingesetzt werden.“

Wie seine Vorgänger lässt sich auch der ART G3 mithilfe des externen Netzteils EPS nochmals aufwerten, der EPS-Anschluss ist hier ganz rechts zu sehen
Mit einem koaxialen und einem optischen Ausgang sowie einem im Profi-Standard AES/EBU ausgeführten Ausgang stellt der ART G3 für alle Eventualitäten Kommunikationsmöglichkeiten bereit. Darüber hinaus verfügt er über Audionets proprietäre HighBit-Schnittstelle

Eine weitere vermeintlich geringfügige Neuheit des ART G3 ist sein neuer Stabilisierungspuk - wieder ein mechanisches Detail. Der Durchmesser des nun zylinderförmigen Puks wurde deutlich reduziert, die Fläche der Pukaufnahme dagegen ist größer als zuvor. Zum einen sorgt dies zusammen mit dem wesentlich stärkeren Magneten für eine noch effektivere Fixierung der schnell rotierenden Scheiben; daher wird mit dem ART G3 auch die Verwendung von Disc-Auflagen problemlos möglich. Allerdings empfiehlt Audionet nach wie vor derlei Experimente nicht: „Wer Spaß an solchem Feintuning hat, kann dem natürlich gern frönen. Kunden sollten jedoch wissen, dass dank der neuen Stabilisierungsvorrichtung eine zusätzliche Disc-Auflage nun keinen klanglichen Schaden mehr anrichtet. Früher haben sich Auflagen geringfügig auf der CD bewegt und durch diese Dejustierung die Fehlerkorrektur mehr als nötig beansprucht sowie mehr Laufwerk-Steuerströme hervorgerufen. Jetzt kann man tatsächlich hören, welche Klangveränderungen eine Disc-Auflage eigentlich bewirkt - wie das beurteilt wird, sei jedem Hörer selbst überlassen“, so Andreas Sehlhorst gewohnt diplomatisch, aber deutlich.

Zum anderen erzeugt die in die Höhe verfrachtete Masse der zylinderförmigen Spindel einen geringeren Drehimpuls, aufgrund dessen Taumelbewegungen der CD weiter minimiert werden können. Außerdem weist die einen Vorteil hinsichtlich ihrer Lebensdauer auf: Der nicht flexible, aus speziellem Kautschuk gefertigte O-Ring der Pukaufnahme verhärtet nicht und ist somit verschleißfrei.

Am ART G3 gibt es keinen koaxialen Eingang, statt dessen erkennt der USB-B-Port automatisch, welches Signal anliegt und fungiert dementsprechend als S/PDIF- oder als USB-Eingang mit voller Funktionalität
Der zweite Eingang des ART G3 ist ein optischer Toslink, im Menü muss nur zwischen den beiden Eingängen gewählt werden
Modifikationen an der hier gezeigten diskret aufgebauten Ausgangsstufe und an der analogen Filterstufe nahmen die meiste Entwicklungszeit für den ART G3 in Anspruch und wirken sich klanglich besonders gravierend aus
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