Astell&Kern AK240: Pocket Rocket
Astell&Kern präsentiert einen neuen High-End-Portable-Player: Der AK240 tritt an, um alles Bisherige in den Schatten zu stellen. AV-Magazin hat das große Pocket-Paket getestet.
Inzwischen ist Astell&kern unter ambitionierten Musikhören ein Name für Top-Klang geworden, man könnte schon beinahe von einem Hype sprechen. Angefangen hat die tatsächlich beispiellose Geschichte mit dem AK100, dem der AK120 und jüngst der AK120 Mk2 folgten. Jedes dieser nachfolgenden Modelle war teurer als das vorherige, dabei gab es zu Zeiten der Einführung des AK100 nicht wenige Zweifler, die sich kaum vorstellen konnten, dass ein Markt für so hochpreisige portable Player existiert. Und dennoch hat die bisherige Erfolgshistorie das Gegenteil bewiesen: In der Post-Pfui-iPod-Ära sind viele anspruchsvolle Musikhörer reif für mehr, sie wollen unterwegs schlicht bestmöglichen Klang. Das ist eigentlich gar nicht verwunderlich, denn über mehrere Altersgruppen hinweg steigt der Anteil mobil gehörter Musik stetig an und hat längst die Zuhause mit Musikhören verbrachte Zeit quantitativ überholt. Da ist es nur logisch, adäquate Zuspieler für die vielen, vielen hochwertigen Kopfhörer anzubieten, deren weiterhin wachsende Verbreitung natürlich ein Sprungbrett für exklusive portable Player ist.
Wenn highendige Musik-Player für die Westentasche erstmal noch populärer geworden sind, können sich diese beiden Produktsegmente natürlich gegenseitig fördern. Folgerichtig setzt iriver, der ursprünglich mit preisgünstigen eBook-Readern und MP3-Playern groß gewordene Hersteller der Marke Astell&Kern, den High-End-Kurs fort - und das kompromissloser denn je, sicherlich wohl überlegt. Für den AK240 wurden noch hochwertigere Materialien ausgewählt, die Verarbeitungsqualität ist in allen Details wirklich außergewöhnlich. Die audiophilen Macher von Astell&Kern wollen also ganz deutlich ihren Premiumanspruch weiter untermauern, der AK240 strahlt nicht nur haptisch seine Alleinstellung aus - auch klanglich soll das einstweilige Statement alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen. Ob der neue portable Musik-Player mit integriertem D/A-Wandler dieses vollmundige Versprechen erfüllen kann?