LG 55EA9809: OLED –Bildtechnik der Zukunft
Viel hat man bereits von der neuen curved OLED-Technik gehört. Eins ist dabei sicher: Sie ist teuer. Dafür allerdings soll sie herausragende Bildqualität ins Heimkino bringen. Stimmt das? Als AV-Magazin-Leser wissen Sie es, nach dem Sie diesen Test gelesen haben. Als einen der Protagonisten der Szene luden wir den LG 55EA9809 zu uns ein. Er zählt zu den ersten OLEDs überhaupt und steckt in puncto Bildtechnik auch im Modell 55EA9709.
Bei der Bildtechnik dreht sich das Innovationsrad immer weiter. Irgendwann werden wir 3D-Bilder frei schwebend im Raum sehen, die uns vor Strahlkraft verzücken. Bis dahin werden wir noch einige Zwischenschritte erleben. Die OLED-Technik gehört zu einer dieser grandiosen Entwicklungen, auf die man nicht mehr warten muss, sondern über die man sich schon jetzt freuen darf. Sie dürfte die nähere TV-Zukunft wesentlich mit prägen.
Plasma-TVs haben wir bereits hinter uns gelassen. Dennoch sind OLEDs und die ehemalige Spitzentechnik durchaus vergleichbar. Mit Mühe hatten es die Plasmas nach Jahren geschafft, extrem harmonische Bilder zu kreiieren, die dank tiefdunkler Schwarzdarstellung hervorragende Kontraste schaffte. OLEDs, so viel sei schon verraten, bringen diese Fertigkeit ebenfalls mit – allerdings gleich vom Start weg. Vergleichbar sind auch die hohen Preise zur Markteinführung. OLEDs rufen derzeit Luxusbeträge auf, so wie das bei Plasmas zu Beginn ebenfalls stattfand. Wer sich erinnert, schüttelt heute den Kopf: Der erste 42-Zoll-Plasma war umgerechnet rund 15.000 Euro wert. Dabei gab sich der erste „Flat“-Fernseher nach heutigen Maßstäben noch recht dick und schwer. Der federleichte LG-OLED kostet 7000 Euro, ist so flach wie ein Schirm nur sein kann und besitzt dazu eine deutlich größere Diagonale als der Ur-Plasma. Das wiederum relativiert die Einschätzung der OLED-Preise ein wenig.