Technics SU-R1 / SE-R1 / SB-R1: Das große Besteck
Die Rückkehr einer HiFi-Legende, Kapitel 2: Mit dem Netzwerk-Vorverstärker SU-R1, dem Stereo-Endverstärker SE-R1 und den Stand-Lautsprechern SB-R1 macht Technics richtig ernst. AV-Magazin stellt Ihnen die Referenz-Serie R1 vor.
Die fiebrige Angelegenheit begann auf der vergangenen IFA: Panasonic verkündete und inszenierte die Wiedergeburt der HiFi-Kult-Marke Technics. Die staunenden Besucher bekamen die Serie C700 und die Serie R1 zu sehen, seit Dezember 2014 verfügbar waren allerdings zunächst nur der Netzwerk-Player ST-C700, der Vollverstärker SU-C700 und die Kompakt-Lautsprecher SB-C700 aus der Premium-Serie C700. Weiterhin äußerst gespanntes Warten auf die Referenz-Serie R1 war also angesagt, wobei die exzellente Performance des C700-Systems die Vorfreude nur gesteigert hat, wie Sie in unserem Testbericht über die C700-Serie nachvollziehen können. Dennoch: Ich will beileibe den formidablen C700ern nicht zu nahe treten, aber seit dem ersten Augenschein in Berlin hat die HiFi-Gemeinde natürlich auf die großen Brocken gewartet. Und jetzt hat das Zappeln endlich ein Ende, seit diesem Monat sind der Netzwerk-Vorverstärker SU-R1, der Endverstärker SE-R1 und die Lautsprecher SB-R1 zu haben.
Dass die R1-Komponenten in der Öffentlichkeit spontan noch mehr wahrgenommen wurden als die C700er, ist nicht allein ihrer schieren Größe zu verdanken: Schließlich ist das R1-System als das Statement von Technics zu verstehen. Insofern repräsentieren die R1-Komponenten in erster Linie die Wiedergeburt der Marke, immerhin haben die Ingenieure ihre Erkenntnisse der letzten Jahre und ihre ganze Erfahrung mit ihnen auf einen Punkt gebracht - kompromisslos. Denn natürlich sollen die R1er zeigen, welches Potenzial in der traditionellen Unternehmung steckt. Gestalterisch sind die Komponenten der R1-Serie vor allem von zeitgemäßer Reduktion mit klarer Linienführung geprägt, wobei Elemente wie das große Navigationsrad des Netzwerk-Players eine Retrospektive auf die eigenen Wurzeln bieten und dem Betrachter sofort klar vermitteln: „Das ist HiFi“. Der interessanteste Aspekt am Design ist, das es sich mit einer Ausnahme nicht als solches aufdrängt; die Optik zwar Botschaften vermittelt, jedoch nie allzu bemüht wirkt.