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Elac Debut 3.0 DF53 im Test:
Design und Technologie

Mit nur 17 Zentimetern Breite ragt der DF53 elegant empor (Bild: Elac)

Trotz einer offensiven Preis-Kalkulation sieht man den Lautsprechern den Rotstift nicht an, das Furnier hat eine natürliche Anmutung und ist makellos aufgebracht. Die mitgelieferten, matt silbrigen Traversenfüße sind aus Kunststoff gefertigt, was ihrer Funktion, die Stellfläche zu vergrößern, keinen Abbruch tut. Sehr lobenswert: Den Spikesets liegen auch Spikeschuhe bei, deren Unterseite mit Filz beklebt ist und so empfindliche Böden schont. Die ebenfalls aus Kunststoff hergestellten Gehäuse der Kontermuttern sind bequem von oben zugänglich, was bei der Nivellierung der Lautsprecher hilfreich ist. Nachdem man den Modellumfang von Generation zu Generation mehr auf das Wesentliche fokussiert hatte, präsentiert sich die Debut 3.0-Serie im selben Line-Up wie ihr Vorgänger und damit noch immer recht breit aufgestellt: Zwei Regalboxen, zwei Standlautsprecher, zwei Center sowie ein Dolby Atmos-Lautsprecher bilden den aktuellen Reigen, der in Kürze um Subwoofer ergänzt wird.

Wir haben den kleineren der beiden Standmodelle zum Test geordert, der locker mittelgroße Räume beschallen kann und gleichzeitig einen moderaten Platzanspruch erhebt. Was die Integration in Wohnambiente angeht, profitiert der DF53 vor allem von seiner ausgesprochen schlanken Erscheinung, die einen Meter hohe Säule misst nur siebzehn Zentimeter in der Breite. Damit das filigran wirkende MDF-Gehäuse die nötige Stabilität aufweist, wird es in einer Wandstärke von sechzehn Millimetern gefertigt. Versteifungen im Inneren sorgen zusätzlich für eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Resonanzen. Gleichzeitig formt die obere, durchgehende Verstrebung eine separate Gehäusesektion für den Hoch- und den Mitteltöner, die diese beiden Treiber vom Tieftonvolumen isoliert. Die Rückwand der Gehäusekammer verläuft schräg, ausgehend vom Bereich hinter dem Mitteltöner sich nach oben öffnend, um stehende Wellen zu vermeiden.

Die Konustreiber wurden ebenfalls für die Serie neu entwickelt. Ihre Membrane werden aus Aramidfaser hergestellt (Bild: Elac)

Neue Treiber und doppelt ventilierter Bassreflex

Das obere Versteifungselement dient gleichzeitig als separate Gehäusekammer, die den Hoch- und den Mitteltöner vom Bassvolumen isoliert (Bild: Elac)

Der DF53 ist als Dreiwege-System konzipiert, wobei der Hochtöner oberhalb von 2,1 Kilohertz spielt und der Mitteltöner unterhalb von 500 Hertz an die Basstreiber übergibt. Um tiefen Lagen mehr Druck zu verleihen und den Frequenzbereich nach unten zu erweitern, verfügt der DF53 über eine Bassreflex-Abstimmung. Sie ventiliert über zwei rückwärtige, strömungsoptimierte Austrittsöffnungen, die im unteren Drittel des Gehäuses positioniert sind. Diese doppelte Auslegung reduziert die Belastung der Reflexrohre, die durch das ventilierende Luftvolumen entsteht, und trägt so dazu bei, Strömungsgeräusche zu vermeiden und Resonanzen zu minimieren. Zudem verteilen zwei Reflexports die Schallenergie gleichmäßiger im Raum.

Der Teamgedanke findet sich auch bei der Treiberbestückung des DF53 wieder: Aufgrund der schmalen Bauform können natürlich keine allzu großen Chassis eingebaut werden. Stattdessen arbeiten im Tiefton zwei 13-cm-Konustreiber parallel, was auch dem Impulsverhalten zugutekommt und Partialschwingungen leichter kontrollierbar macht. Die Membrane der neu entwickelten, mit kräftigen Antrieben ausgestatteten Tieftöner werden aus Aramidfaser gefertigt. Dieses leichte Synthetikgewebe weist eine geringe Dichte und hohe Zugfestigkeit auf, sodass es für Basstreiber prädestiniert ist, die den größten mechanischen Kräften ausgesetzt sind. Was für den Tieftonbereich die nötige Verwindungssteifigkeit sowie geringe Masse mitbringt, eignet sich allerdings auch für den Mitteltonbereich, auf den Elac traditionell viel Augenmerk richtet. Folgerichtig arbeitet dort auch ein 13-cm-Treiber mit Aramidfaser-Konus. Für die Schallwandlung hoher Frequenzen ist ein ebenfalls für die Debut 3.0-Serie neu entwickelter 25-mm-Hochtöner zuständig, dessen Kalotte aus Aluminium hergestellt wird. Eine hohe Steifigkeit bei geringer bewegter Masse zu erzielen, war auch bei der Wahl dieses Materials ausschlaggebend. Der Hochtöner ist in einen flachen Horntrichter eingefasst, der den Wirkungsgrad erhöht und gleichzeitig ein breites Abstrahlverhalten unterstützt.

Der neu entwickelte Aluminium-Hochtöner hat einen markanten Schutzbügel (Bild: Elac)
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  • Elac Debut 3.0 DF53 – direkt zum Testergebnis
Ausstattung
+magnetische Bespannungen
+Single-Wiring-Anschlussfeld
+Standfüße
+Spikesets mit Spikeschuhen
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