Elac Debut Reference DFR52 im Test
Design-Standlautsprecher für puren Klanggenuss
Elac setzt noch eins drauf: Die taufrische Serie Debut Reference tritt an, in ihrem Preissegment die klangliche Messlatte höher zu legen. AV-Magazin hat sich den Standlautsprecher DFR52 genau angehört.
»Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.« Als Elac vor nunmehr drei Jahren die ersten Debut-Lautsprecher auf den Markt brachte, war dieser durchaus mutige Schritt von Erfolg gekrönt. Dabei stellte das Konzept der Debut-Serie in mehrerlei Hinsicht ein Wagnis dar, denn das fragliche Preissegment hatte der Kieler Lautsprecherspezialist nie zuvor avisiert. Kann man sich auf diesem besonders hart umkämpften Terrain behaupten? Verträgt sich eine sehr knapp kalkulierte Serie mit dem Markenimage? Und vor allem: Lassen sich essentielle Qualitätsstandards in das untere HiFi-Preissegment transferieren? Seinerzeit stellten sich den Verantwortlichen Fragen über Fragen, doch die bisherige Historie gab auf alle eine bejahende Antwort. Letztlich konnten sich die Serien Debut und Debut 2.0 wegen der vorhersehbaren Entwicklung des Gesamtmarktes etablieren, aber angesichts zahlreicher Mitbewerber dürfte ebenso ausschlaggebend gewesen sein, dass Elac reichlich Erfahrung mit Technologietransfer hat. Zudem wurden die Vorgaben klar auf die für Klangqualität wesentlichsten Aspekte ausgerichtet und mit Andrew Jones ein diesbezüglich sehr versierter Entwickler mit dem Projekt betraut.
Die neue Serie Debut Reference stellt nun - wie der Name bereits andeutet -, gleichermaßen eine Weiterentwicklung und Veredelung des ursprünglichen Konzeptes dar. Sie ist ausschließlich im autorisierten Fachhandel erhältlich und schließt eine Lücke zwischen den Linien Debut 2.0 und Uni-Fy und der mit Bändchen-Hochtöner ausgestatteten Carina-Serie, deren Standlautsprecher FS247.4 in unserem Test vollauf überzeugen konnte. Im Gegensatz zur umfangreichen Debut 2.0-Linie folgt die Debut Reference-Serie dem Vorbild des Carina-Line-ups und gibt sich stringent sortiert: Zu ihr gehören neben dem hier getesteten Standlautsprecher DFR52 lediglich der Regallautsprecher DBR62 und der Centerlautsprecher DCR5, der eine Tür in Richtung eines reduzierten, «serienrein» aufgebauten AV-Setups offen hält. Nichtsdestotrotz: Ein Fokus auf stereophonen Musikgenuss ist bereits in der Modellpalette angelegt. Sofern letztlich die Klangqualität im Vordergrund steht, muss man natürlich bei preisgünstigen Lautsprechern gewisse Abstriche bei der Materialwahl und beim Aufwand für eine besonders ansprechende Gestaltung in Kauf nehmen; die bisherigen Debut-Serien bildeten mit ihrem funktional-schlichten Antlitz keine Ausnahme. Die Anmutung der Debut Reference-Lautsprecher sorgt dagegen eingedenk ihres moderaten Preises für eine faustdicke Überraschung.