Technik
Bereits die Bilder aus der Vorankündigung der Serie sahen verheißungsvoll aus, aber es geht doch nichts über das reale Erlebnis: Der DFR52 macht schon auf den ersten Blick mächtig Eindruck. Die tadellos aufgezogenen, hochwertig aussehenden Furniere und die sanft gerundeten Gehäusekanten lassen keinerlei Kompromissgefühl aufkommen. Die Schallwand zeigt sich zeitgemäß aufgeräumt, die Verschraubungen der Konustreiber fallen hier nicht störend ins Auge. Das Schutzgitter des Hochtöners setzt indes mit seinen wabenförmigen Löchern einen reizvollen Akzent, wobei es auch in klanglicher Hinsicht eine Rolle spielt - dazu anschließend mehr. Gutes Design ist keine bloße Geschmackssache, daher gebührt Elac für dieses Augenmerk ein großes Lob: Die Debut Reference-Linie präsentiert sich gegenüber den verwandten Serien ästhetisch erheblich aufgewertet. Dabei verleiht ein vergleichsweise einfaches Gestaltungsmittel der Erscheinung der neuen Modelle das gewisse Etwas: Die unterschiedliche Farbgebung von Korpus und Schallwand gibt dem Ganzen Raffinesse und Tiefe. Zwei Spielarten stehen hier zur Wahl: Ein Klassiker mit Walnuss-Korpus und schwarzer Schallwand sowie eine moderne Variante mit heller Eiche und weißer Schallwand. Wer den DFR52 lieber »geschlossen fahren« möchte, kann zu den mitgelieferten Textil-Frontbespannungen greifen, die im Falle beider Ausführungen grau gehalten sind und magnetisch an der Schallwand fixiert werden.
- Das Gehäuse ventiliert über einen frontseitigen Schlitz und zwei rückseitige Austrittsöffnungen
- Der zurückversetzte Hochtöner und der Mitteltöner sind nahe beinander positioniert, um die akustische Einheit beider Schallquellen zu unterstützen
Das Gehäuse wird aus dickwandigem MDF hergestellt und weist oberhalb des Bodens eine rundherum laufende Verstrebung auf, durch deren große zentrale Aussparung ein Teil des Luftstroms in der unteren Gehäusesektion zu einem strömungsoptimierten, frontseitig oberhalb des Bodens platzierten Schlitz geleitet wird. Drei weitere, mit Aussparungen versehen Verstrebungen verteilen sich zwischen dem Innenboden und der Unterseite der separaten Gehäusekammer, die den Hoch- und den Mitteltöner beherbergt. Sie verbinden die Wangen und dienen vor allem dazu, die Festigkeit der Konstruktion weiter zu erhöhen. Das Innenvolumen des Bassreflex-Gehäuses ventiliert zusätzlich über zwei rückseitige runde Austrittsöffnungen; die Öffnungen an beiden Enden der Reflexrohre wurden ebenfalls strömungsoptimiert. Obwohl ein Gutteil des Schalldrucks nach hinten entweicht, kann der DFR52 recht wandnah aufgestellt werden, ohne aufgebläht zu klingen. In unserem Hörraum erzielten wir mit einer Distanz von vierzig Zentimetern zur Rückwand immer noch eine ausgewogene Tonalität; im Gegenzug entwickelt der DFR52 auch mit einem Meter Platz im Rücken ein substantielles Fundament. Vor der Positionierung des Lautsprechers gilt es, die vier kleinen Traversenfüße zu montieren, was schnell und unkompliziert vonstatten geht. Diese als Zugeständnis an den Preispunkt aus Kunststoff hergestellten Ausleger nehmen höhenverstellbare Metallspikes auf, die oben mit runden Abdeckungen kaschiert werden können. Zum Lieferumfang gehören auch gummierte Unterlegscheiben für die Spikes, die empfindliche Bodenbeläge schützen.