Für alle Ansprüche bereit
Wo wir geradewegs bei der Ausstattung gelandet sind, sei auch dies erwähnt: Für diverse Automations-Szenarien hält der Vanguard einen 12-Volt-Trigger-Ein-/Ausgang, eine Ethernet-Schnittstelle und einen 3,5mm-Infrarot-Eingang parat - sonst wäre es kein Krell. Zur Ausstattungsphilosophie des Herstellers gehört auch, Benutzer mit den gebotenen Möglichkeiten nicht gleich zu überrumpeln; daher bietet der Vanguard mehr Optionen, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Die Bedienelemente an der Vorderseite ermöglichen alle üblichen Einstellungen wie die Quellwahl, die Lautstärkeregelung und darüber hinaus die Stummschaltung. Außerdem lassen sich mit den Navigationstasten alle Eingänge frei benennen und im Pegel anpassen, selbstverständlich kann all dies auch bequem mit der zum Lieferumfang gehörenden Fernbedienung bewerkstelligt werden. Sie ist sehr hochwertig ausgeführt, übersichtlich gestaltet und liegt gut in der Hand. Mit schwarz eloxiertem Metall-Gehäuse und verschraubtem Rückteil unterstreicht sie zudem den ernsten Qualitätsanspruch des Vanguard.
Rechts in das Frontpanel des Vanguard eingelassen befindet sich ein USB-Port, der für USB-Speichermedien wie Sticks und Festplatten als Musikquelle nutzbar wird, wenn der Vanguard mit dem optionalen Digital-Modul ausgestattet ist. Dieses Modul verfügt über einen aufwendig ausgeführten, hochwertigen Digital-Analog-Wandler und alle Ein- beziehungsweise Ausgänge, die für digitale Tonquellen von Belang sind: USB-Audio, S/PDIF koaxial und optisch TOSLINK sowie eine Ethernet-Schnittstelle, die für das Streaming von DLNA-kompatiblen Servern vorgesehen ist. Dazu sind zwei HDMI-Eingänge und ein HDMI-Ausgang vorhanden, der das Tonsignal angeschlossener HDMI-Quellen separat ausgibt.
Für komfortables, kabelloses Streaming von mobilen Tonquellen wie Smartphones, Tablets und Laptops oder stationären Bluetooth-fähigen Geräten beinhaltet das Digital-Modul eine Bluetooth-Schnittstelle, die den in klanglicher Hinsicht essentiellen aptX-Modus unterstützt. Der aptX-Codec ermöglicht stabiles Audio-Streaming in CD-Qualität und ist deshalb eine besonders praktische Alternative zu WLAN. Mit dieser Ausstattung dürfte das optionale DAC-Modul für die meisten Ansprüche ein Rundum-Sorglos-Paket darstellen.
Wer zunächst auf diese Möglichkeiten verzichten oder andere bestehende Lösungen verwenden möchte, kann sich jederzeit für eine nachträgliche Ausstattung des Vanguard mit dem Digital-Board entscheiden: Es ist als Einschub-Modul konzipiert und kann flux von einem autorisierten Fachhändler eingesetzt werden. Eine optimale Ergänzung für den Vanguard mit DAC-Modul steht schon in den Startlöchern: Eine komfortable APP zur Navigation und Wiedergabe-Steuerung von Musiksammlungen, die mit DLNA-kompatiblen Servern im Netzwerk verwaltet werden. Bei dieser kommenden, für iOS und Android kostenlos erhältlichen App handelt es sich nicht um die bereits vorhandene Krell Connect - die neue App ist speziell für den Vanguard zugeschnitten, da sie Konfigurations- und weitere Service-Optionen wie eine Fehler-Protokollierung, die auf Wunsch automatisch versendet wird, beinhaltet.