Einrichtung und Bedienung
Auf der Rückseite des L9G gibt es außer den drei HDMI-Buchsen noch zwei USB-Schnittstellen, eine weitere ist gut zugänglich an der Seite zu finden. Ein USB- und ein AV-Kabel zum Anschluss externer digitaler oder analoger Quellen liegen selbstverständlich bei. Zum Netzwerk nimmt er wahlweise verkabelt via LAN-Buchse oder drahtlos per WLAN Verbindung auf. Außerdem gibt es einige Schnittstellen, die den eigentlichen Unterschied zum Beamer ausmachen, so wie wir ihn bislang kannten: Der L9G hat nämlich zwei Antennen-Buchsen, die zum Triple-Tuner führen. Der ist offen für Sat-, Kabel und terrestrischen Empfang, außerdem gibt es noch einen CI-Slot, damit der Beamer auch verschlüsselte Programme empfangen kann. Auch die Fernbedienung erinnert eher an einen Fernseher, allein schon wegen der Programmtasten sowie den Tasten zum direkten Aufruf von Netflix, Amazon Prime, YouTube und Rakuten TV. Das Menü für die Beamer spezifischen Bild-Einstellungen ist dann zwar zwei Klicks entfernt, was aber auch nicht tragisch ist, weil es nach der ersten Installation kaum noch gebraucht wird.
Smart TV mit VIDAA Oberfläche
Es ist mittlerweile schon gang und gäbe, dass Hersteller von Beamern ihre Geräte mit Android TV oder einem ähnlichen Smart-TV-System ausstatten. Hat man gar, wie Hisense ein hauseigenes Betriebssystem für Fernseher am Start, ist es nur konsequent, dieses auch dem Projektor zur Verfügung zu stellen. Im Falle des L9G ist das beispielsweise VIDAA U4, welches für den Beamer nur leicht abgewandelt wurde.
Dabei mussten hauptsächlich die Bildeinstellungen angepasst werden, da ein Beamer ja anders funktioniert als ein TV-Gerät. Die Koordination der vielen möglichen Quellen bleibt dagegen unberührt und funktioniert ebenso simpel, wie beim Fernseher von Hisense oder einem Partner, der dasselbe System nutzt.
Die Integration ins Netzwerk und die Konfiguration der Antenne sind im Nu erledigt, und der Sendersuchlauf listet schnell alle zu empfangenden Sender auf. Lediglich die Eingabe des WLAN-Passwortes mit der Fernbedienung nimmt wie üblich etwas Zeit in Anspruch. Anschließend erscheint die große weite Welt der Streaming-Dienste auf dem 100-Zoll Schirm, einschließlich Disney+ und der üblichen Mediatheken. Außerdem werden diverse Apps aufgelistet, die bereits vorinstalliert sind und zudem jederzeit erweitert werden können. Ins Beamer-Menü gelangt man jetzt entweder über das kleine Zahnrad am oberen Rand des Startbildschirmes, oder man blendet es mit der entsprechenden Taste der Fernbedienung einfach ins laufende Programm ein. Hier lassen sich nun Bild- wie Ton-Einstellungen an die individuellen Vorstellungen anpassen.