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Hisense Laser-TV PT1 im Test:
Messungen & Bildeindruck

Der HDTV-Farbraum Rec.709 wird bereits in der Werkseinstellung mit 100 Prozent abgebildet. Primär- und Sekundärfarben benötigen nur minimale Korrekturen für eine perfekte Farbraumabbildung (Messung: AV-Magazin)

Die Maximalhelligkeit wird mit 2670 Lumen im „Dynamic“-Modus mit „Helligkeitsverbesserung: Ultra“ erzielt. Damit wird die Herstellerangabe sogar um 170 Lumen übertroffen. Erwartungsgemäß ist das Bild in diesem Preset zu kühl. Ausgeliefert wird der Hisense PT1 im Bildmodus „Bild & Klangverbesserung ACR“. Hierin erzielt er praxisgerechte 1550 Lumen, ebenfalls mit einer zu kühlen Farbtemperatur von 10.924 Kelvin. Da wir normgerechte Farben anstreben, wechseln wir auf den „Filmmaker“-Modus. Dieser benötigt nur wenige Anpassungen, um präzise Farben dazustellen, die mit 0,7 DeltaE bestätigt werden. Allerdings empfehlen wir zwingend, den Umgebungslichtsensor im OSD auszuschalten, da dieser einen negativen Einfluss auf das Farbspektrum und die Lichtausbeute hat. Praktisch jede Messung bringt mit aktiviertem Umgebungslichtsensor abweichende Ergebnisse. Ohne dieses Tool passen die Werte sehr gut und bleiben auch in den Wiederholungsmessungen stabil.

Kalibriert erhalten wir 1550 Lumen. Im Gegensatz zu anderen RGB-Laser-TVs stimmt beim Hisense PT1 die Farbluminanz, weil keine „Brillant Color“-Technik aktiv ist, die zu den Grundfarben noch Weiß beziehungsweise Gelb hinzufügt, um ein „helleres“ Weiß zu erhalten. Daher sehen die Farben des PT1 auch so natürlich aus. Der statische Kontrast von 5380:1 (On/Off) kann dynamisch auf bis zu 6166 Lumen gesteigert werden, was ein sattes Schwarz von bis zu 0,25 Lumen bedeutet. Die dynamische Regelung ist praktisch nicht zu sehen. Der Farbraum Rec.709 wird zu 100 Prozent abgedeckt, Rec.2020 mit fantastischen 99 Prozent. Die Ausleuchtung beträgt im Durchschnitt 94 Prozent, so dass weder Verfärbungen noch Abschattungen auf dem Bild zu verzeichnen sind, da die Abweichungen unter der Wahrnehmungsschwelle von 10 Prozent liegen.

Zu 99 Prozent wird der Farbraum Rec.2020 reproduziert, was spektakuläre Farben in HDR-Filmen bewirkt (Messung: AV-Magazin)
Das Gamma 2.4 ist perfekt. Dunkle und helle Bereiche sind ideal durchgezeichnet (Messung: AV-Magazin)
Der Graustufenverlauf bietet eine erstklassige Farbneutralität über alle Abstufungen (Messung: AV-Magazin)

HDR und SDR in der Praxis

„Elvis“ wird in HDR farbstark reproduziert. Die Bewegungsschärfe ist herausragend, so dass keine Details verloren gehen

Alle Bildsignale mit 24, 50, 60 Hz werden korrekt reproduziert. Überdies kann mit der Zwischenbildberechnung die Bewegungsschärfe weiter gesteigert werden, ohne dass es zum Seifenoper-Effekt kommt. Sowohl der Regenbogen-Effekt als auch das Laserspeckle sind kaum ein Thema beim PT1, weil diese weitgehend unterbunden werden.

Dank des guten Kontrastumfangs sieht das Schwarz herrlich satt aus. Einen Grauschleier gibt es in keiner einzigen Szene zu beklagen, die wir uns angesehen haben. Als Elvis abends auf der Bühne steht und „Trouble“ singt, sind alle Zuschauer perfekt abgebildet. Bei Elvis erkennt man sogar die Applikationen auf seiner roten Krawatte. Das Revers seines Jacketts ist klar und deutlich zu sehen. Tageslichtaufnahmen profitieren ebenfalls von HDR, weil die exzellente Farbdarstellung überaus natürliche Rot-, Grün- und Blautöne liefert. Allenfalls etwas mehr Lichtausbeute wünschen wir uns, damit wir im Wohnzimmer nicht ganz so stark verdunkeln müssen am Nachmittag, wenn wir Formel 1 oder die Spiele der Fußball Bundesliga schauen. Ebenso messerscharf erscheinen SDR-Inhalte. HDTV-Sportübertragungen via WOW, DAZN, Spielfilme von Netflix, Apple TV+ und Blu-ray werden mit natürlichen Farben reproduziert, weil der Rec.709-Farbraum zu 100 Prozent abgedeckt wird.

Der gute Ton

Der Tonmodus „Musik“ bietet die beste Klangqualität, weil Höhen und Mitten exzellent reproduziert werden

Ein Stereo-Soundsystem mit 2 x 15 Watt sowie zwei Upfire-Speaker mit jeweils 8 Watt sind implementiert und unterstützen Dolby Atmos. Die Leistung reicht aus, um auch große Wohnzimmer bis 35 m2 weit über Zimmerlautstärke zu beschallen. Stimmen klingen sehr natürlich und sind bestens zu verstehen. Auf echten Tiefbass muss erwartungsgemäß verzichtet werden, weil der Soundriegel über keinen Subwoofer verfügt. Außerdem gibt es kaum Effekte von der Zimmerdecke, wie wir es von Soundbars und Fernsehern auch nicht viel anders kennen. Wer zum riesigen Bild einen kraftvollen Ton anstrebt, dem empfehlen wir ein externes 7.1.4-Lautsprechersystem mit Subwoofer.

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  • Hisense Laser-TV PT1 im Test – Technische Daten
  • Hisense Laser-TV PT1 – direkt zum Testergebnis
Bild & Ton
+Sehr helle und farbenprächtige HDR-Bilder
+Sehr gute Schärfe
+Guter TV-Sound (46 Watt)
+Farbraum Rec.709 (100 %) und Rec.2020 (99 %)
+Gamma und Graustufendarstellung auf Referenzniveau
-Etwas mehr Lichtausbeute wünschenswert
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