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Hisense PL2 Laser Cinema im Test:
Ausstattung und Technik

Der Hisense PL2 Laser Cinema überzeugt auch in Sachen Design mit seinen abgerundeten Ecken (Foto: Hisense)

Der Hisense PL2 Laser Cinema ist ein Ein-Chip-DLP-Projektor mit einer nativen Auflösung von 1920 x 1080 Pixel. Via XPR-Shift-Technologie kann er Bildsignale bis zu 3840 x 2160 Pixel entgegennehmen, verarbeiten und sequenziell projizieren.

Als Lichtquelle dient die X-Fusion-Technologie. Hierbei handelt es sich um blaue Laserlichtdioden und ein Phosphorrad, um Weiß zu emittieren. Die Lebensdauer der Laserlicht-Quelle beziffert Hisense mit 25.000 Stunden. Wer den PL2 Laser Cinema wie einen Fernseher täglich vier Stunden lang nutzt, erreicht diesen Wert erst nach über 17 Jahren. Dann ist der Laser TV aber nicht kaputt, sondern hat lediglich 50 Prozent von seiner beworbenen Lichtausbeute eingebüßt.

Der Filmmaker-Modus soll Spielfilme so zeigen, wie es sich die Regisseure vorgestellt haben. Dafür sind fast alle bildverfremdenden Tools deaktiviert. Wir nutzen diesen Bildmodus als Basis für alle weiteren Anpassungen und können gezielt weitere Features hinzuschalten und auf diese Weise ein Bild „aufbauen“, das uns sehr gut gefällt. Dazu zählt auch die Zwischenbildberechnung, die neben fünf festen Einstellungen einen Benutzer-Modus besitzt. In diesem lässt sich die Bewegungskompensation in 10 Schritten nach persönlichem Geschmack anpassen. Wir stellen den Schieberegler auf Judder-Minderung 4, weil sich mit diesem Wert eine sehr natürliche Bewegungsdarstellung ergibt. Wer einen flüssigeren Look anstrebt, kann den Regler bis 10 hochziehen. Für das Trimmen der Farben stehen ein 6-Achsen-Farbmanagement, Gain/Offset-Regler und die üblichen Gamma-Presets zur Verfügung. Das RGB-Niveau kann wahlweise an 2-Punkten oder 20-Punkten angepasst werden.

Auf der Rückseite sind alle relevanten Anschlüsse untergebracht (Foto: Michael B. Rehders)

Ein Mediaplayer unterstützt alle gängigen Bildformate (JPEG, BMB, PNG, GIF, MPO), Videos (AVI, MP4, MOV, MKV, MPG, VOG), Audiodateien und zahlreiche Container Formate (wie AVI-MP4, TS, MKV). Bluetooth, Anyview Cast, Apple AirPlay und Apple HomeKit erlauben Inhalte direkt von einem Notebook, Tablet und Smartphone zu streamen, wenn diese die Techniken unterstützen. Amazons Alexa steht für die Sprachsteuerung parat. Laut Prospekt und Datenblatt kann der Hisense PL2 Laser Cinema 3D-Filme projizieren. Unser Testgerät war dazu aber nicht imstande. Auf unsere Nachfrage sagte der Hersteller, dass es für die 3D-Kompatibilität noch bis Ende 2024 ein kostenloses Firmware-Update geben wird. Antennen-, SAT- und Kabelanschlüsse sind dem Rotstift zum Opfer gefallen und wurden von Hisense gestrichen. Wer diese Features nutzen möchte, benötigt zum Beispiel einen externen SAT-Receiver mit HDMI-Ausgängen, um diesen an den PL2 Laser Cinema anzuschließen.

Der Hisense PL2 Laser Cinema besitzt auf der Rückseite drei HDMI-Anschlüsse, um zum Beispiel AV-Receiver, Playstation und eine SAT-Box zu verbinden. Via USB können Filme, Fotos und Musik via Festplatte oder USB-Stick zugespielt werden. Digital Out überträgt den Sound zu einem verbundenen AV-Receiver. Den Kopfhöreranschluss auf der Rückseite finden wir hingegen unpraktisch, weil dieser von vorne eher schlecht zugänglich ist. Gut gefällt uns der USB-Eingang an der Seite des Laser-TVs. Ein Stereo-Soundsystem mit 2 x 15 Watt ist implementiert und soll Dolby Atmos unterstützen. Die Kanäle werden hierbei auf die zwei Lautsprecherkanäle herunter gerechnet.

High Dynamic Range

Filmmaker: Diesen Bildmodus nutzen wir für SDR-Inhalte, weil dieser eine tolle Ausgangsbasis bietet, um weitere Features wie die Zwischenbildberechnung hinzuzuschalten (Foto: Michael B. Rehders)

Die dynamischen HDR-Technologien Dolby Vision und HDR10+ werden ebenso unterstützt wie die statischen Varianten HDR10 und HLG (Hybrid Log Gamma). Für die einzelnen Technologien können individuelle Einstellungen vorgenommen werden, auf die der Laser Cinema selbständig zugreift, sobald das entsprechende Signal anliegt.

Die dynamischen Technologien Dolby Vision und HDR10+ sind für einen Projektor etwas Besonderes. Bis vor kurzen hieß es von Seiten vieler Hersteller noch, dass Dolby Vision nicht implementiert werden kann, weil erforderliche Parameter, die ein Fernseher liefert, bei einem Projektor nicht bekannt sind. Mit dem Laser Cinema hat sich das ganz offensichtlich geändert, weil Lichtausbeute und Bilddiagonale bekannte Parameter sind. Entsprechend können die dynamischen Metadaten, die für jede Szene beziehungsweise für jedes Bild im Quellmaterial hinterlegt sind, ausgelesen werden. Der Beamer weiß daher, wie hell jedes Filmbild mit Dolby Vision sein soll, und passt den Inhalt entsprechend an. Darüber hinaus hat der Nutzer selbst Möglichkeiten, ein zu dunkles HDR-Bild zu trimmen. Die passenden Stellregler stehen dafür im OSD zur Verfügung.

Während wir für HDR10-Signale den Bildmodus „HDR Dynamisch“ verwenden, nutzen wir für Dolby Vision den Bildmodus „Dolby Vision Hell“ (Foto: Michael B. Rehders)
Adaptiver Kontrast: HDR-Inhalte werden auf „Niedrig“ deutlich heller und brillanter reproduziert als mit „Aus“ oder auf „Hoch“ (Foto: Michael B. Rehders)
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  • Hisense PL2 Laser Cinema im Test – Messungen & Bildeindruck
  • Hisense PL2 Laser Cinema im Test – Technische Daten
  • Hisense PL2 Laser Cinema – direkt zum Testergebnis
Ausstattung
+4K/UHD mit 3840 x 2160 Pixel
+Dolby Vision und HDR10+
+Smartfunktionen und zahlreiche Apps
+Filmmaker Modus
+Soundsystem mit 2 x 15 Watt
+Neue Fernbedienung mit Solar-Panel
-3D ist spezifiziert, soll aber erst Ende 2024 via Update verfügbar sein
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