Installation und Bedienung
Völlig neu im Philips-Portfolio ist die Fernbedienung des Luxus-TV: Sie trägt auf ihrer Rückseite eine komplette Tastatur. Auf diese Weise kann man bequem und spontan Texte eingeben. Wer über das Internetportal etwa ins Web wandert oder Eingaben erfordernde Apps aufruft, wird dieses Highlight bald zu schätzen wissen. So kann der 60PFL9607S ein exklusives Komfortplus für sich verbuchen, falls Tablet und Smartphone nicht zum Einsatz kommen können. Zudem ermöglicht der Geber eine neue Art der Menüsteuerung. Man nimmt die Fernbedienung wie einen Laserpointer in die Hand und führt den Menü-Cursor in entsprechender Manier über die Seiten. Per Bluetooth-Funk signalisiert der Geber dabei, an welcher Stelle auf dem Schirm sich der Cursor befinden soll. Am Ende ruft man den jeweiligen Menüpunkt mit einem weiteren Befehl auf.
Das Menü selbst ist äußerst ansprechend und sehr übersichtlich gestaltet. Bei der Erstinstallation hilft es mit vielen Erklärungen weiter und führt geradezu einen Dialog mit dem Philips-Besitzer.
Die erstellte Senderliste. präsentiert nicht nur Sendernamen, sondern auch die Senderlogos. Das wirkt optisch interessant und sorgt zusätzlich für Übersicht. Man kann die Sender sogar per Stichworteingabe aufstöbern. Seine Favoritenliste hat man auf diese Weise schnell erstellt, und auch das Sortieren der Favoriten gelingt bestens. Auf Wunsch gibt die Liste dem Programmführer zudem vor, welche Sender er auf seinen Seiten präsentieren soll.
Ein tolles Komfortplus ist die im Menü integrierte Bedienungsanleitung. Sie gibt umfassend Auskunft, wobei ein Stichwortregister beim schnellen Auffinden bestimmter Infos hilft. Etwas lang geraten ist trotz aller Komfortmerkmale der Weg zu den Bildeinstellungen. Das allerdings stört nur anfangs. Wer sie erstmal festgelegt hat, schert sich nicht mehr darum.
Allerdings befolgten die aufwändig gestalteten Menüseiten im Test nicht immer ad hoc die gegebenen Befehle. Ebenfalls ein wenig verzögert lädt der TV die Red-Button-Infos oder verhakt sich ab und an bei den Diensten des Internetportals. Stets flott präsentiert dagegen der SI-Programmführer seine Infos. Er lädt seine Daten unauffällig im Hintergrund, weswegen sich die Übersicht von alleine ohne das üblicherweise notwendige Umschalten auf den jeweiligen Sender füllt. Auch die Aufnahmeprogrammierung klappt komfortabel, sofern man nicht der geführten Methode folgt, sondern einfach den roten Aufnahmeknopf der Fernbedienung drückt. Etwas unübersichtlich scheint lediglich, dass die geplanten Sendungen in derselben Übersicht auftauchen, in der auch die bereits auf Festplatte aufgenommenen gelistet sind. Timeshift-Sequenzen landen dort ebenfalls. Immerhin sind dabei alle Kategorien fein säuberlich von einander abgeteilt.
Nicht ganz State of the Art: Läuft eine Aufnahme, lässt sie sich nicht pausieren, und auch ein Rücksprung wird untersagt. Beides ist erst bei neuerlicher Wiedergabe nach dem Aufzeichnen möglich oder wenn der Timeshift-Modus aktiviert ist. Dann klappen die Funktionen allerdings prompt und einwandfrei.