Klang
Im Klangcheck lauschen wir zunächst dem Fernsehprogramm. Hier wird sofort und auf beeindruckenden Weise deutlich, wie gut auch der TV-Ton sein kann, wenn er nicht mit den im TV eingebauten Lautsprechern erzeugt wird. Raumfeld spielt ausgewogen in weitem Frequenzbereich, mit sehr guter Sprachverständlichkeit sowie durch den kräftigen Subwoofer mit ordentlich Bass, sofern von den Sendeanstalten übertragen. Der Soundbar bringt alles detailgetreu zu Gehör, hier fehlt nichts und ein Film macht viel mehr Spaß als wenn man ihn nur über den TV-Lautsprecher hören würde. Lauscht man einem Action-Kracher von Blu-ray, macht sich der Subwoofer nochmal deutlicher bemerkbar, da auf der Scheibe in der Regel auch mehr Tiefbass vorliegt. Die Dinos aus Jurassic World klingen über den Raumfeld Soundbar so Furcht erregend, als würden sie mitten im Raum stehen. Über den Fensehlautsprecher waren es eher kleine Echsen. Im normalen Wohnzimmer eingesetzt, haben wir den Bassanteil sogar etwas herunter gedreht, da durchaus einige Gläser sich im Schrank bemerkbar machten.
Für den Raumklang sorgen vier verschiedene Klangmodi, die entweder per Raumfeld-Fernbedienung oder per App ausgewählt werden können. Zur Verfügung stehen neben der Stereo-Wiedergabe die Raumklang-Modi Theater, Stadion und Arena. Uns gefiel bei Magazin- oder Nachrichten-Sendungen der reine Stereo-Modus am besten, da er Sprachwiedergabe am natürlichsten darstellt. Bei Filmen schalteten wir auf Theater um, das ein breiteres und räumliches Klangbild liefert. Zusätzlich zu den voreingestellten Modi stehen per App Klangregler für Bass, Mitten und Höhen beriet. Ebenso kann hier auch der Pegel des Subwoofers angepasst werden. So findet jeder das für ihn passende Klangbild.
Dem Film- und Fernsehton schließt sich die Klangqualität bei Musikwiedergabe an. Für einen Soundbar macht diese Lautsprecher-Kombination richtig Spaß, auch wenn sie naturgemäß nicht an ausgewachsene Standlautsprecher wie beispielsweise die Speaker L herankommt. Zudem hängt die Soundqualität stark vom Ausgangsmaterial ab. Komprimierte Titel klingen halt nicht so gut wie Flacs in High-Resolution. Raumfeld verarbeitet generell alle gängigen Medien bis hin zu 24bit/192 kHz.
Ein Highlight zur Bedienung per Raumfeld-Fernbedienung zum Schluss: Die vier Preset-Tasten, die bei Film bzw. TV-Ton den Raumklangmodus definieren, stehen im Raumfeld-Musik-Streaming-Modus als Stationstasten zur Verfügung. Sie können mit Internet-Radiosendern, Playlisten bzw. CDs von der Festplatte oder Streaming-Diensten frei belegt werden. So muss man nicht jedesmal sein Tablet zur Hand nehmen, falls man „nur“ mal Verkehrsnachrichten aus dem Radio hören möchte.