Kleinkünstler
Neben den Lautsprecherausgängen für die Satelliten verfügt der MicroSub über einen Stereo-Cinch-Hochpegeleingang, mithilfe des zum Lieferumfang gehörigen Adapterkabels (Cinch-Miniklinke) können so eine Vielzahl unterschiedlicher Tonquellen wie CD- und DVD-Spieler, Computer, Streaming Server, MP3-Player und MP3-Mobiltelefone angeschlossen werden – fertig ist die Mini-Musikanlage.
Der Ausstattungs-Clou des MicroSub ist allerdings seine Bluetooth-Schnittstelle: Jedes A2DP-Bluetooth-fähige Gerät lässt sich bequem als Tonquelle mit dem Subwoofer verbinden. Dazu müssen allerdings die als Tonquelle gedachten Endgeräte das neue so genannte hochwertige „Audio-Format“ A2DP der Bluetooth-Schnittstelle unterstützen, welches den vollen für HiFi-Zwecke erforderlichen Frequenzumfang streamen kann. Die meisten zumindest auch für mobile Musikwiedergabe gedachten Komponenten wie MP3-Player und MP3-Mobiltelefone beherrschen das A2DP-Protokoll, so dass sie sich mit wenigen einfachen Bedienschritten drahtlos mit dem MicroSub verbinden lassen. Diese Option ist natürlich auch für den Rechner zuhause besonders interessant, möglicherweise müssen für die einwandfreie Funktion spezielle Bluetooth-Treiber geladen oder Dongles eingesetzt werden. In der Regel steht allerdings dem drahtlosen Klangvergnügen auf Anhieb nichts im Wege. In der von uns getesteten Variante mit Apples neuestem MacBook unter MacOS X 10.5.5 wird der MicroSub richtig als „Elac BT Speaker V31“ erkannt, lässt sich jedoch nur als Kopfhörer oder Headset konfigurieren. Obwohl Apples Betriebssystem A2DP seit der Version 10.5 unterstützt, besteht hier keine Möglichkeit, den MicroSub als externen Lautsprecher anzumelden. Wichtig ist deshalb, bei der Einrichtung eines neuen Bluetooth-Gerätes im Assistenten den Kopfhörer-Dienst konfigurieren zu lassen, da der Headset-Dienst eine zu geringe Bandbreite bereit stellt. Offenbar ist auch die Eingabe des werksseitig auf "0000" eingestellten Kennwortes im Bluetooth-Geräte-Konfigurationsassistenten erforderlich, lässt man hier statt dessen ein so genanntes leeres Kennwort erzeugen oder wählt die Option ohne Kennwort zu verbinden, tönt es nur kratzig, extrem bandbreiten-limitiert aus dem MicroMagic. Zumindest letztlich ebenfalls problemlos funktioniert die Kommunikation nach A2DP-Bluetooth mit PCs unter Windows Vista. Wird Windows XP verwendet, muss ein bestimmtes Bluetooth-Dongle eingesetzt werden.
Als passende Ergänzung zu einem 2.1-Soundsystem bietet Elac für den MicroSub 2010 BT zwei Satelliten-Modelle an, die sich in ihrer Größe und Optik wenig unterscheiden, wohl aber in technischen Merkmalen. Die zum hier vorgestellten MicroMagic-Set gehörenden Elac 301 richten sich an Interessierte, die trotz Lifestyle-Faktor besonderen Wert auf gehobene Klangqualität legen. Dazu steckt auch bei den 301 einige Raffinesse in Details: Sie sind mit einem hochwertigen, neunzehn Millimeter-Ringdome-Hochtöner bestückt, der von einem kräftigen, geschirmten Neodym-Magnetsystem angetrieben wird. Um Partialschwingungen zu dämpfen und so eine fein aufgelöste, verzerrungsarme Wiedergabe zu gewährleisten, beschichtet Elac die Kalottenmembran mit Aluminium. Die Ferrofluid-gekühlte Schwingspule sorgt für ausreichende Belastbarkeit der zierlichen Lautsprecher weit über Lautstärken hinaus, die lediglich der musikalischen Kulisse im Hintergrund dienen, ihr resonanzunanfälliges Aluminiumgehäuse tut hier ein Übriges. Im Tiefmitteltonbereich kommt Elacs bewährte Aluminium-Sandwich-Technologie zum Einsatz, mit den achtzig Millimeter durchmessenden Membranen spielen die 301 tatsächlich bis zu wirklich beeindruckenden achtzig Hertz herunter – die 301 haben nur etwas mehr als einen Liter Bruttogehäusevolumen.