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Kraftzwerg

Für die Lautsprecherkabel hat die Elac 301 sehr solide Schraubklemmen parat. Unterhalb des Anschlussfeldes ist die Aufnahme für die Wandhalterung zu erkennen

Für manche ist der Elac mit knapp sechs Liter Gehäusebruttovolumen der wahrscheinlich kleinste HiFi-Subwoofer der Welt, doch eigentlich ist es eine Untertreibung, den MicroSub 2010 bloß "Subwoofer" zu nennen: Er enthält vier separate Endstufen und bietet einen Stereo-Cinch-Eingang, so dass der Zwerg zusammen mit Satelliten-Lautsprechern wie den MicroMagic im Handumdrehen zur hochwertigen Mini-Anlage wird, bei der lediglich eine Tonquelle fehlt. Jeweils eine Endstufe befeuert ein Chassis des MicroSub, die zwei übrigen stehen für die beiden ausgegebenen Stereo-Kanäle, respektive angeschlossenen Satelliten, zur Verfügung. Insgesamt bringen es die vier integrierten Verstärkerstufen auf eine Ausgangsleistung von achtzig und eine Impulsleistung von etwa einhundertzehn Watt; da sie einzeln angetrieben sind, kann ihre Leistungsabgabe dynamisch an die Lautsprecher- und Signalverhältnisse angepasst bereit gestellt werden.

Die Stromversorgung des MicroSub erfolgt über ein mitgeliefertes externes Notebook-Netzteil, lange Netzkabel auf beiden Seiten des Netzteils erlauben recht viel Freiheit bei der Positionierung des Subwoofers. Gleiches gilt natürlich für die im HiFi-Segment rekordverdächtig geringen Abmessungen: Mit knapp zweiundzwanzig Zentimetern Höhe, knapp achtzehn Zentimetern Breite und exakt fünfzehn Zentimetern Tiefe findet der MicroSub praktisch überall Platz. Dazu prädestiniert ihn die edle Optik in Hochglanz weiß oder Hochglanz schwarz eine prominente Position einzunehmen, etwa auf Sideboards unter Flachbildschirmen, die er als solo betriebenes Bassmodul tonal hervorragend ergänzt. Wer kein dezidierter Heimkinofan ist und im Grunde keine besonderen Ansprüche an den Ton zum Bild stellt, kann bereits mit einem MicroSub ohne Satelliten dem Klang eines Flachbildschirms zum entscheidenden Plus an Durchsetzungsfähigkeit verhelfen.

Selbst auf ausgefallenen Plätzen wie beispielsweise auf einer Glasvitrine oder vor einer Fensterscheibe bringt der Elac nichts zum Schwingen, was nicht schwingen soll. Dank der Push-Push/Pull-Pull-Anordnung der beiden Basstreiber bleibt das Gehäuse des MicroSub auch bei hohen Lautstärken praktisch vibrationsfrei. Bei dieser Konzeption sind die beiden Basschassis gegeneinander positioniert, so dass der Hauptschalldruck auf die etwa zwei Zentimeter entfernte untere beziehungsweise obere Gehäuseplatte gerichtet wird. So lässt sich eine Kompensation der Antriebskräfte erreichen, in Kombination mit dem sehr solide verarbeiteten Gehäuse haben Resonanzen keine Chance, die zwei einhundertfünfzehn Millimeter durchmessenden, verwindungssteifen Aluminium-Sandwich-Tieftöner finden optimale Arbeitsbedingungen vor und können ihre Kraft uneingeschränkt in der gewünschten Weise entfalten. Zusätzlich bietet die Bauweise des MicroSub einen Vorteil hinsichtlich der Effektivität des Bassmoduls: Der rückwärtig abgestrahlte Schall der beiden voneinander abgewendet montierten Chassis wird in der Gehäusemitte komprimiert, bevor er über die untere und obere Öffnung entweicht, so verhilft praktisch ein extra Druckaufbau dem Winzling zu noch mehr Volumen.

Wie man sieht, sind die Abmessungen des MicroMagic wirklich beeindruckend klein, besonders im Verhältnis zum großen Klang, den das Set hervorbringt
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  • Einleitung Elac MicroMagic
  • Kraftzwerg Elac MicroMagic
  • Kleinkünstler Elac MicroMagic
  • Klangriesen Elac MicroMagic
  • Technische Daten Elac MicroMagic
  • Testergebnis Elac MicroMagic
Ausstattung
+Bluetooth-Schnittstelle
+Acryl-Standfüße für Satelliten
+Wandhalterungen für Satelliten
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