Binär
Für digitale Quellen stehen eine Koaxialbuchse, eine optische TosLink-Schnittstelle, ein frontseitiger USB-A-Eingang und zwei HDMI-Eingänge bereit, wobei Letztere auch 4K-Video und DSD unterstützen. Des Weiteren ermöglichen 12-Volt-Trigger-Ports, den Digital Vanguard in Automations-Umgebungen einzubinden; für das reibungslose Zusammenspiel mit A/V-Systemen kann sein Signal außerdem an mehrkanalige Prozessor-Vorstufen durchgereicht werden. Um in größeren Systemen für Flexibilität zu sorgen, verfügt er darüber hinaus über einen HDMI-Ausgang mit Audio-Return-Channel. Hinsichtlich hoch aufgelöster Audioformate ist die Digitalsektion des Digital Vanguard für das auf absehbare Zeit auf breiterer Basis verfügbare Musikangebot gerüstet: Der koaxiale Eingang, der USB-Eingang sowie das Streaming-Modul und die beiden HDMI-Eingänge reichen PCM-Datenströme mit einer Worttiefe von bis zu 24 Bit und einer Abtastrate von bis zu 192 kHz an den DAC weiter, die TosLink-Schnittstelle verarbeitet die im Schnittstellenprotokoll vorgesehene Auflösung von 24 Bit / 96 kHz. Das Streamer-Board und die USB-Schnittstelle kooperieren mit allen relevanten Datenstrom-Formaten, neben den verlustfreien Codecs FLAC, WAV und ALAC unterstützen sie PCM-Datenströme in den Formaten AAC, WMA und MP3.
Als drahtlose Verbindungsmöglichkeit mit Tonquellen hält der Digital Vanguard eine Bluetooth-Schnittstelle parat, der Zugriff auf das häusliche Netzwerk nebst darin befindlicher Festplatten und NAS bleibt allerdings dem guten alten Ethernet-Kabel vorbehalten, das auch die Konnektivität zum Internet herstellt und auf diesem Wege die Nutzung von Tidal und Deezer ermöglicht. Das Streaming-Board ist außerdem mit Spotify Connect sowie der Musikverwaltungs- und Wiedergabe-Software Roon kompatibel. In der Konvertersektion verwendet Krell mit dem ES9018 das Spitzenmodell der Sabre-Serie von ESS Technology. Dabei handelt es sich um einen 32-Bit-DAC mit acht Kanälen, der allerdings im zweikanaligen Modus eingesetzt wird: Die anderen Ausgänge geben das analoge Ausgangssignal des DAC an einen vollsymmetrischen Strom-Spannungskonverter weiter.
Bei der Taktrückgewinnung aus den digitalen Eingangssignalen setzt Krell auf unterschiedliche Methoden für die jeweiligen Eingänge, wobei mehrere Onboard-Oszillatoren zum Einsatz kommen: Der Koaxialbuchse und der TosLink-Schnittstelle ist ein Oszillator nachgeschaltet, den ESS Technology für ein solches Umfeld empfiehlt. Eingehende HDMI-Tonsignale dagegen bekommen ihren Referenztakt vom HDMI-Receiverboard, danach minimiert eine von ESS Technology stammende Schaltung im DAC den Jitter nochmals. Wenn der USB-Eingang oder die Streaming-Funktion genutzt werden, legt die Samplingfrequenz der Player-Software fest, welcher Onboard-Taktgeber Verwendung findet. Die von diesen Schnittstellen angenommenen Signale taktet ein asynchroner Pufferspeicher, der mit einem 300-Megahertz-CPLD (Complex Programmable Logic Device) arbeitet, neu.