Ausstattung und Bedienung
Die Smart-Ausstattung des 50UN74007LB ist stark. Schon früh hat LG die Kompatibilität zu Apple AirPlay 2 und Apple HomeKit integriert, und auch das Testmodell profitiert davon. Mit der Sprachassistenz von Google und Amazon ist es ebenfalls auf dem neuesten Stand. Steuerbefehle für den TV erfolgen per Zuruf über den sich automatisch hinzuschaltenden, LG-eigenen Sprachkönner LG ThinQ.
Für weitere Gemütlichkeit in der Smart-Welt sorgen die wichtigen VoD-Dienste Netflix, Amazon, DAZN, Disney+ und Videociety. Zahlreiche weitere, zum Teil kostenlose Angebote kommen hinzu. Dazu gehören auch die Videotheken der Programmanbieter.
Das LG-Portal bietet noch zahlreiche weitere Spaß- und Info-Apps, viele davon allerdings nicht deutschsprachig. Auch das Zusatzangebot LG-Channels mit einer ganzen Reihe von Internetkanälen für Unterhaltung und Dokus fordern Englischkenntnis. Insgesamt ist die Auswahl riesig.
Wer lieber aufs deutsche TV-Programm Wert legt, kann auf die andockbare Festplatte ein eigenes Archiv von Sendungen aufspielen.
Für die smarte Verknüpfung des Heims ist das Home Dashboard zuständig. Das ist eine gelungene Übersicht, die anzeigt, welche Geräte mit dem TV verbunden sind. Auf diese Weise ist auch das Smart Home mit dem TV verknüpfbar und je nach Gerät steuerbar.
Mit zum großen Smart-Bereich zählt bei LG die Bedienung. Der webOS-Balken reiht Apps und Favoritenfunktionen auf, die dank „Pointer“-Bedienung schnell aufrufbar sind. Will man quellenübergreifend suchen, spricht man am besten in die Magic Remote. Nach der komfortablen Spracheingabe des Suchworts listet der LG alle "Kanäle" auf, die das Gewünschte liefern – etwa Action-Filme.
Die neuartige Bedienung mit per Handbewegung geführtem Cursor ist attraktiv und klappt gut. Verschwindet der Cursor, was sich nach recht kurzer Zeit stetig wiederholt, wird der Steuermann per Druck auf eine Taste wieder aktiviert. Für unseren Geschmack könnte der Cursor länger eingeschaltet bleiben.
Die ersten Schritte klappen mit dem LG intuitiv. Als Fallstricke entpuppte sich vor allem das Finden von UHD-Kanälen. Beim Suchlauf muss man den passenden Befehl eingeben (statt „Astra“ ist „Vollständige Suche“ richtig). Und später hat man sie beim Erstellen der Favoritenlisten recht mühselig zu suchen. Grund: Filterfunktionen stellt LG dafür nicht bereit. Ansonsten klappt das Zusammentragen der Favoritenkanäle sowie das Verschieben der Sender in den Listen dank neuer Verbesserungen auf angenehme Weise.
Wird im Alltagsbetrieb das Hauptmenü aufgerufen, wundert man sich über das kurze Zögern. Auch die Senderliste braucht etwas, bis sie geladen ist. Die Apps dagegen, die Mediatheken sowie Video on Demand starten umgehend. Und das umfassende Empfehlungssystem, das LG anbietet, unterstützt beim Finden der Wunschinhalte laufend.
Die Basisausstattung mit drei HDMI und zwei USB ist nicht üppig, aber zufriedenstellend. Der neuste Kopierschutzstandard HDCP 2.3 ist an Bord.