LG OLED65C27 – Bildqualität mit Gaming-Unterstützung
Als Zentralrechner steht der bewährte alpha9-Prozessor parat, mittlerweile bereits in der fünften Generation. Der stellt zusammen mit den intelligenten Bild-Optimierern AI Picture Pro und AI Brightness Control, dank AI Sound Pro auch wieder eine entsprechende Sound-Optimierung zur Verfügung. Intelligent heißt bei LG, dass der Prozessor nicht nur das Genre erkennt und das passende Preset aktiviert, er analysiert außerdem das Umgebungslicht und den Bildinhalt und passt Helligkeit und Kontrast optimal an diese Rahmenbedingungen an. Stehen Dolby Vision Inhalte zur Verfügung, schaltet der LG automatisch um und stellt dort fünf Genre optimierte Presets zur Verfügung.
Selbstredend steht nach wie vor der Filmmaker Modus zur Verfügung. Ist der aktiviert, ob manuell oder automatisch, wird der Film genau so wiedergegeben, wie es sich der Produzent vorgestellt hat; nämlich mit vorgegebener Farbtemperatur und vordefiniertem Farbraum. Die Bewegungskompensation TruMotion ist in dem Fall deaktiviert, weil die Hollywood-Produzenten den etwas ruckeligen, dafür aber schärferen Kinolook bevorzugen.
Das will man bei der Fußball-Übertragung allerdings gerade nicht; hier sollen Bewegungen und Schwenks möglichst flüssig aussehen. Zur besseren Unterscheidung der Spieler wird zudem die Farbsättigung etwas erhöht, was die Farbunterschiede der Trikots deutlicher macht. Beim Ton kommt es hier weniger auf perfekten Surroundsound an, als viel mehr darauf, wie gut der Kommentar zu verstehen ist. Deshalb gibt es beim LG auch ein Fußball-Preset und zwar sowohl beim Bild als auch beim Ton.
Perfekt für Gamer
Beim Gaming mit Konsole und Co. kommt es ebenfalls auf eine flüssige Wiedergabe und besonders kurze Reaktionszeiten an, sonst zieht man schnell den Kürzeren. Deshalb hat LG die Signalverarbeitung nochmal optimiert und konnte so die Latenzzeit auf hervorragende 13 Millisekunden, unter optimalen Bedingungen sogar auf unter 10 Millisekunden senken. Dabei werden – und das ist neu – weder die Farbwiedergabe noch die HDR-Performance eingeschränkt. Die optimalen Einstellungen für die aktuell angedockte Konsole lassen sich sehr differenziert im Game Optimizer vornehmen. Der LG unterstützt dank Nvidia G-Sync-Kompatibilität und AMD FreeSync Premium-Zertifizierung sowohl Nvidia als auch AMD-Grafikkarten. War bei der C1-Reihe für die neue Generation der Xbox noch ein Update notwendig, so stehen die Features unserem Testgerät bereits ab Werk zur Verfügung. Mit der nahtlosen Integration der Gaming-Cloud-Dienste GeForce Now und Stadia stehen Ihnen zudem unzählige Spiele quasi per Mausklick zur Verfügung.
Die Tonqualität
Der OLED65C27LA ist mit einem 2.2-Soundsystem ausgestattet. Allein die beiden Bass-Chassis sorgen für einen fülligen Sound, den man nicht zwangsläufig mit einem Flachbildschirm in Verbindung bringt. Hier ist es wiederum der alpha 9 Gen.5 Prozessor, der zwar für ein virtuelles, aber trotzdem eindrucksvolles 7.1.2-Upmixing sorgt. Unterstützt wird das Audioerlebnis beim C2 wieder von der AI-Akustikabstimmung. Die dafür notwendige Messung machen Sie buchstäblich vom Sessel aus, und zwar mit Hilfe des Mikrofons in der Fernbedienung und einer Reihe von Testtönen, die der Fernseher ausgibt.
Das Klangprofil aus diesem Messergebnis steht dann als AI-Ton Preset im Ton-Menü zur Verfügung. In diesem Preset erfolgt außerdem eine automatische Genre-Erkennung, mit entsprechender Anpassung des Sounds. Tatsächlich bietet das Volumen des 65-Zöllers den eingebauten Lautsprechern schon eine sehr gute Grundlage. Bei den kleineren Geräten muss man naturgemäß mit leichten Abstrichen rechnen, der OLED65C27LA kommt im Grunde ganz gut ohne Soundbar zurecht. Sollten sie dennoch über ein entsprechendes Klang-Update nachdenken, empfiehlt sich eine Soundbar aus gleichem Hause, die kann der LG dann mit den Onboard-System kombinieren.