Einrichtung mit neuer Bedien-Oberfläche
Das aktuelle WebOS 6, welches beim C1 installiert ist, bringt gegenüber der Vorgänger-Version eine komplett überarbeitete Oberfläche mit. Zumindest das Design orientiert sich jetzt stärker an Android, bzw. Google TV. Dennoch, oder gerade deswegen, kommt man schnell damit zurecht, woran die Magic Remote sicher ganz maßgeblich beteiligt ist. Diese hat ebenfalls eine Überarbeitung erfahren. Sie ist ergonomisch etwas günstiger geformt, womit sie besser in der Hand liegt. An die kombinierte Bedienung aus Bewegungs-Cursor, Scrollrad und Tasten hat sich auch der LG-Neuling schnell gewöhnt.
Im Vergleich zu der Ur-Magic Remote hat die Treffsicherheit des Cursors deutlich zugelegt. Nur wenn man quasi direkt vor dem Fernseher steht, gibt sich der Cursor etwas hyperaktiv und schießt schon mal über das angepeilte Ziel hinaus. Bei zwei Metern Entfernung und mehr ist aber alles in Ordnung.
Neu hinzugekommen sind die Tasten für den direkten Zugriff auf Streamingdienste wie Disney+ oder Prime Video. Dasselbe gilt für die Sprachassistenten Amazon Alexa, Google Assistant, und nicht zuletzt für den ThinQ-Service von LG. Das dazugehörige Mikrofon ist ebenfalls in der Magic Remote integriert, wird aber erst auf Tastendruck aktiv, so dass es nicht ständig in den Raum lauscht.
Smartfunktionen – Streaming, SmartHome und Co.
Direkt nach dem Einschalten fühlt man sich mit der neuen WebOS-Oberfläche direkt in die große, bunte Welt der Apps und Streaming-Dienste versetzt. Als besonderes Highlight der neuen Oberfläche kann allerdings das Home Dashboard gelten, die eigentliche, übersichtliche Steuerzentrale des Fernsehgerätes. Hier hat man sämtliche Eingänge im Blick und erhält für die aktive Quelle auf Wunsch ein Miniatur-Display, welches bei unserem 77-Zöller immer noch so groß ausfällt, dass man nicht raten muss, was da gerade läuft. Außerdem ist ein großer Bereich des Dashboards den SmartHome Diensten gewidmet. Der LG unterstützt hier sowohl das Apple HomeKit, Google Home und natürlich die Amazon Echo Umgebung. Wie flott das geht, zeigte sich in unserem Test: sofort nach der Einbindung ins WLAN listet der LG sämtliche kompatiblen Geräte, die sich im selben Netzwerk befinden, auf dem Dashboard auf.
Auch für die Verbindung mit dem Smartphone ist der LG bestens gerüstet, hier unterstützt das weit verbreitete Miracast-Protokoll, um den Bildschirminhalt vom Smartphone darzustellen. Für eine schnelle Kopplung mit dem Smartphone verfügt die Magic Remote zudem über einen NFC-Chip. Die Fernbedienung muss nur in die Nähe eines kompatiblen Smartphones gelegt werden, und schon wird nach einer kurzen Bestätigung die Verbindung hergestellt.