Magnat MR 780: Anwendung
Ein Verstärker, der mehr Möglichkeiten bietet, als man auf den ersten Blick ahnt. Er ist die Schaltzentrale für sämtliche Audioquellen. Ob kabelgebunden oder kabellos. Neben den klassischen analogen Audioeingängen bietet der MR 780 sogar einen Phono-Anschluss, an dem Plattenspieler mit MM-Tonabnehmer Verbindung finden. Smart-TVs, Multiroom-Adapter, Spielekonsolen und Festplattenrekorder können an den vier digitalen Audioeingängen angeschlossen werden. Dabei sind zwei Anschlüsse elektrisch-koaxial über Cinch ausgeführt, zwei weitere optisch via Toslink-Buchse. Der fünfte Digitaleingang ist für Computer vorgesehen. Dank des eingebauten USB-Audiokonverters kann der Magnat-Verstärker als Soundkarte verwendet werden. Dann lassen sich neben klassischen MP3- und AIFF- auch hochauflösende FLAC-Dateien direkt im Magnat-Verstärker wandeln. Dank des hochwertigen Digitalaudiokonverters von Wolfson werden Audioströme mit einer Rechentiefe von bis zu 24 Bit und einer Abtastrate von bis zu 192 Kilohertz zu Gehör gebracht. Für den kabellosen Musikempfang hat Magnat einen Bluetooth-Empfänger eingebaut. Mithilfe des Kurzstreckenfunks können Audiodateien direkt vom Smartphone, Computer oder Tablet zur Magnat-Anlage übertragen werden. Dafür müssen zuvor Sende- und Empfangsgerät miteinander gekoppelt werden. Nach dem sogenannten Pairing-Verfahren kann der MR 780 als Wiedergabegerät im Smartphone, Tablet oder Computer ausgewählt werden. Und das unabhängig von Betriebssystem und Applikation. Somit können Webradio-Programme, Musikstreaming-Dienste und Audiodateien vom Netzwerk-, Mobilgeräte- oder Computer-Speicher schnell und einfach über die Magnat-Anlage wiedergegeben werden. Nicht unerwähnt darf die opulente Radiosektion bleiben. Neben einem analogen UKW-Radio mit Radiotext-Anzeige steht das neue Digitalradio DAB+ zur Verfügung. Die Lieblingssender können über 40 frei programmierbare Speicherplätze verteilt werden und garantieren so einen komfortablen Direktzugriff. Für den Empfang legt Magnat eine 135 Zentimeter lange Wurfantenne bei, die in unserem Praxistest sämtliche analogen und digitalen Radiosender problemlos empfängt. Für den ungestörten Musikgenuss steht ein Kopfhörerverstärker bereit, der die Audiosignale über eine 6,3 Millimeter große Klinkenbuchse ausgibt.
Magnat MR 780: Verstärker-Technik
Magnat setzt beim MR 780 auf Hybrid-Technik. Während die Endstufe mit leistungsstarken Transistoren bestückt ist, kommen in der Vorstufe klangstarke Röhren zum Einsatz. Das ist clever, denn so werden die individuellen Stärken beider Techniken optimal genutzt. Die Vorstufensektion arbeitet über zwei selektierte Röhren des Typs ECC81, die für den charakteristischen vollen und warmen Klang des MR 780 sorgen. Für die potente Signalwandlung bürgen anschließend diskret aufgebaute Transistor-Endstufen. Dank üppiger Dimensionierung der Chips leistet der Magnat MR 780 kraftvolle 100 Watt pro Kanal an vier Ohm. Ein aufwändig konstruiertes Trafo-Netzteil mit separat stabilisierten Spannungen für die einzelnen Schaltkreise sorgt dabei für zuverlässigen Stromfluss. Hochkapazitive Siebkondensatoren garantieren auch bei nachhaltiger Leistungsanforderung eine kontinuierliche und impulsschnelle Signalwandung. Trotz einer maximalen Leistungs-Aufnahme von stolzen 300 Watt zeigt sich der Hybrid-Verstärker in puncto Standby-Verbrauch sehr genügsam. Im Bereitschafts-Betrieb genehmigt sich der MR 780 dank eines autonomen Netzteils weniger als 0,5 Watt. So kostet es nur rund einen Euro, den Magnat-Verstärker ein Jahr lang in Standby zu halten.
CD-Spieler: Magnat MCD 750
Der CD-Spieler MCD 750 ist der optimale Spielpartner für den Verstärker MR 780. Die Optik passt perfekt zusammen. Beide Geräte sind ausschließlich in Schwarz zu haben und besitzen ein stabiles Metallgehäuse mit gebürsteter Aluminiumfront. Neben herkömmlichen Audio-CDs gibt der MCD750 auch MP3- und WMA-Dateien wieder. Sind CD-Text beziehungsweise ID3-Tags mit gespeichert, werden diese ausgelesen und über ein zweizeiliges Klartext-Display angezeigt. Die neutral-weiße Anzeige kann zudem in drei Helligkeitsstufen angepasst werden. Dank der spendablen Anschlüsse hat der Musikfreund in Bezug auf die Verbindung zum Verstärker die Qual der Wahl. Neben einem analogen Cinchausgang stehen zwei digitale Audioanschlüsse für die Signalausgabe bereit: Optisch via Toslink und elektrisch via Cinch. Als Komfortfunktionen stehen eine Zufallswiedergabe, Wiederholfunktion und Titelprogrammierung zur Verfügung. Im Inneren kommt ein hochwertiges CD-Laufwerk zum Einsatz. Nach der optischen Abtastung durch einen Laser erfolgt die rauscharme Digital-Analog-Wandlung. Diese geschieht durch einen klangstarken Wandler von Wolfson. Eine analoge Filter- und Ausgangsstufe mit rauscharmen Operationsverstärkern von Texas Instruments leitet die Audiosignale anschließend an den stereofonen Cinchausgang weiter. Für die Bedienung steht eine multifunktionale Fernbedienung bereit, mit der Verstärker und CD-Spieler bedient werden. Der pragmatisch gestaltete Handgeber bietet griffige Haptik und ergonomische Bedienung.