
Metz Lunis 42TY92 OLED twin R im Test:Unterstützung von HDR10 und Dolby Vision
Ganz egal, aus welcher Quelle der Metz auch gefüttert wird, er macht stets das Beste aus dem, was ihm angeliefert wird. Wie üblich liefert unser UHD-Player das mit Abstand beste Ausgangsmaterial. Dieses darf sowohl HDR10 auch Dolby Vision sein, beides unterstützt der 42TY92 OLED perfekt, wenngleich sich die nachträglichen Bildkorrekturen im Dolby Vision Modus bekanntlich auf wenige Eingriffsmöglichkeiten beschränken. Kuriosität am Rande; bei Metz hat man den Filmmaker Mode tatsächlich perfekt eingedeutscht und Filmemacher Modus genannt. Der sorgt dann dafür, dass die Farbtemperatur den Vorgaben entspricht, und die Zwischenbildberechnung deaktiviert wird, sodass man dem gewünschten Kinolook möglichst nahekommt. Der Metz verfügt sogar über einen veritablen Spiele-Modus; der die Wiedergabe der meisten Spiele für´s Zocken zwischendurch ausreichend beschleunigt, was Hardcore-Gamer allerdings milde lächeln lässt. Der Lunis will aber auch gar kein Gaming-Experte sein, dafür gibt es schließlich spezialisierte Monitore, denen es dagegen meistens an einer filmtauglichen Bildqualität mangelt.
- Im Bildmodus Dolby Vision sind unterschiedliche Presets hinterlegt, je nach Genre (Bild: AV-Magazin
- Die Zwischenbildberechnung arbeitet tadellos, mit Hilfe der unterschiedlichen Modi lässt sich das Bild zwischen ruckelig und scharf, beziehungsweise flüssig und mit weichen Übergängen einstellen (Bild: AV-Magazin)
- Das Benutzer-Profil im Dolby Vision-Modus erlaubt tiefergehende Einstellungen (Bild: AV-Magazin)
Soundbar integriert
Wir haben es bereits erwähnt; der Lunis 42TY92 OLED verbirgt gleich sechs Lautsprecher-Chassis hinter der Abdeckung direkt unterhalb des Bildschirmes. Diese Lautsprecher allein bilden schon ein 2.0 System, welches schon aufgrund des separaten Gehäuses viel Substanz mitbringt. Mehr jedenfalls als bei Geräten, wo sich die internen Lautsprecher das Gehäuse mit Display und Elektronik teilen müssen.
- Die unterschiedlichen Klangmodi werden fein säuberlich am unteren Bildrand eingeblendet (Bild: AV-Magazin)
- Die Audio-Einstellungen bieten viele Kombinationsmöglichkeiten zwischen den internen Lautsprechern und externen Lösungen (Bild: AV-Magazin)
Unterstützt werden die sechs breitbandig ausgelegten Chassis von einem Tiefmitteltöner, der auf der Rückseite untergebracht ist. Mit Hilfe elektroakustischer Kniffe gelingt es in der „Metz Surround“ Einstellung die Klangbühne rechts und links über den eigentlichen Soundriegel hinaus auszudehnen. Das ersetzt zwar kein echtes Surroundset, vermittelt aber beim Film mehr Spaß, als es mancher Konkurrent mit ähnlicher Bildgröße schafft. Für bessere Sprachverständlichkeit, zum Beispiel bei Nachrichten, gibt es ebenso ein Preset, wie für Musik, neben dem Metz Surround Modus, der sich insbesondere beim Filmgenuss empfiehlt. Der Klang lässt sich bei Bedarf mit Hilfe des 7-Band-Equalizers dem eigenen Geschmack anpassen.
Metz KH-BT03 – Kopfhörer mit ANC
Wer dennoch eine externe Lösung bevorzugt, findet im Audio-Menü entsprechende Einstellung, wie welcher Tonausgang behandelt werden soll. So konnten wir beispielsweise den Fernseh-Ton abschalten, um ihn ausschließlich über den KH-BT03 Bluetooth-Kopfhörer zu empfangen. Es geht aber auch beides, falls ein Zuschauer einen etwas lauteren Ton wünscht, und die Umgebung dabei nicht in Mitleidenschaft ziehen möchte. Die Voreinstellung, ob der Lautsprecher bei Zuschalten des Kopfhörers generell ein- oder ausgeschaltet wird kann ebenfalls im Menü festgelegt werden. Außerdem lässt sich die Lautstärke beider unterschiedlich einstellen. Bei der Bluetooth-Übertragung unterstützt das Gerät sogar den verlustarmen aptX-Codec, den beispielsweise auch der Metz Kopfhörer unterstützt.
- Der hauseigene Kopfhörer KH-BT03 passt perfekt, nicht nur zum Fernsehgerät von Metz (Bild: AV-Magazin)
- Der Kopfhörer lässt sich einfach via Bluetooth mit dem Lunis verbinden, die Übertragung erfolgt per aptX-Codec (Bild: AV-Magazin)
Der Metz KH-BT03 verfügt mit seinen besonders weichen und sehr gut abdichtenden Polstern bereits über eine sehr gute Dämpfung gegen Außengeräusche. Der kleine Schalter an der linken Ohrkapsel setzt die aktive Geräuschunterdrückung in Gang und damit noch eines obendrauf.
Die wenigen Geräusche, die jetzt noch von außen ins Ohr dringen sind sehr stark gedämpft, darüber hinaus quittiert der Hörer das ganze noch mit einer ausgeprägten Loudness-Charakteristik, was die Außengeräusche nochmals überdeckt und den Klang gerade bei geringer Lautstärke etwas voller macht. Die Kopplung mit dem Fernseher, und selbstverständlich auch mit allen anderen Bluetooth-Geräten, ist schnell erledigt. Die Übertragung erfolgt optional über den hochwertigen aptX-Codec, und der Fernseher bietet die Möglichkeit einer getrennten Lautstärkeregelung von Kopfhörer und TV-Lautsprecher. Letzterer kann sogar komplett abgeschaltet werden.