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Ausstattung und Bedienung

Hochwertig verarbeitet und edel im Design tritt der Riesen-OLED von Metz auf. Ein weiteres Plus ist der Drehfuß

Festplatten aussuchen und kaufen, anstöpseln, formatieren, womöglich die passenden Einstellungen finden müssen – das fällt bei Metz alles weg. Hier ist die Festplatte integriert und sofort einsatzbereit. Das Metz-Menü zeigt dies entsprechend an und hält stets auf dem Laufenden, welche Sendungen und Serien programmiert wurden. Selbst das Buchstaben-Display unterm Schirm ist hier eingespannt, sodass der Besitzer die TV-Perlen im Auge behält.

Völlig selbstverständlich läuft dabei die Kooperation mit den doppelten Empfängern ab, sodass ein schlüssiges Parallel-Management der jeweiligen zwei Sender entsteht. Zeitgleich aufnehmen – das gilt auch für UHD-Kanäle –, einen Sender aufnehmen und einen anderen anschauen, Bild im Bild einschalten, Timeshift, von Anfang an geht man ganz selbstverständlich mit den Komfortfunktionen um.

Dabei wechselt der Topas 65TX99 auf Wunsch auch ins Internet oder zu Audio- und Videodateien, die im Heimnetz abgelegt sind. So wird auch Video on Demand (VoD) inklusive der Sender-Mediatheken möglich. Bei allem freut man sich über das schnörkellose, übersichtliche Menü, dank dem man sämtliche Funktionen gut findet. So bleiben die Navigationswege in der Regel angenehm kurz. Als Ausnahme fiel uns allenfalls die Aufnahmeprogrammierung von Serien auf, die nicht nur umständlich, sondern auch etwas schlecht geführt abläuft.

Ansonsten glänzt das Metz-Menü mit selbsterklärenden Begriffen und wichtigen Hinweisen, die sich auch über das umfassende Stichwortregister aufrufen lassen. Schön ist hierbei, dass man aus den Erklärungen heraus direkt auf die jeweilige Menüseite springen kann, um dort anschließend die Einstellung vornehmen zu können.

Solch harmonisches Miteinander gibt es von der Erstinstallation weg, sodass auch der Start – sofern nicht vom Fachmann vorgenommen – reibungslos funktioniert. Senderlisten sind schnell erstellt, und der Programmführer richtet sich stets nach der jeweils aktivierten Favoritentabelle. Eine gute Idee dabei: Neue Übersichten lassen sich aus bereits bestehenden Favoritenlisten erstellen. So braucht man nicht unbedingt immer die große Hauptübersicht im Auge zu behalten.

Ebenfalls wichtig: Mit einer Umschaltzeit zwischen rund zwei und drei Sekunden bei Full-HD- und etwas über vier Sekunden mit UHD-Sendern liegt der Metz mit anderen Marken bestens im Rennen.

Weniger üppig fällt das App-Portal des Metz aus. Es gibt Nachrichtenseiten, Mediatheken und VoD-Anbieter, sodass man eigentlich zufrieden sein könnte. Die Auswahl ist allerdings nicht so groß wie bei anderen, großen Markenkonkurrenten. Zudem fehlen bekannte Dienste wie Netflix, Amazon oder YouTube. Bei Letzterem hat Metz allerdings einen Sonderweg gefunden. Auf der Fernbedienung lassen sich löblicherweise die Zahlentasten mit Funktionen belegen, unter anderem auch mit einem "Web-App" für den YouTube-Zugang via Browser. Damit ist das App-Problem elegant gelöst. Eine Anleitung finden Sie unter https://www.youtube.com/watch?v=vWITGV4YFs8. Der deutsche VoD-Service Videociety ist bei Metz übrigens zu abonnieren und empfehlenswert, sofern man nicht auf UHD-Zuspiel besteht.

Die für High-End-TVs selbstverständliche Ausstattung wie vier HDMI-Anschlüsse für UHD und HDR, ein Digitalton-Ausgang, USB 2.0 und 3.0 oder eine App-Fernbedienung für Tablet und Smartphone sind natürlich ebenfalls mit von der Partie.

Klar und ohne Spielereien tritt das Menü auf. Dabei punktet es mit Begrifflichkeiten, die auch der Laie verstehen kann – insbesondere bei der Senderinstallation keine Selbstverständlichkeit
Das Hauptmenü ist nicht tabellarisch strukturiert, sondern glänzt mit „Kacheln“, die eine ausgesprochen gute Übersicht ermöglichen
Das Menü enthält ein Stichwortregister, das viele Erklärungen bereithält. Von hier aus kann man über angebotene Links (unterstrichene Wörter) sogar direkt zum jeweiligen Menüpunkt springen
Auch die Einstellungsseiten sind sehr geradlinig gestaltet. Pro Eingang und sogar pro Programmplatz lassen sich jeweils eigene Einstellungen festlegen
Dank Bild im Bild (PiP) verpasst man nichts
Der übersichtliche Programmführer bietet zwar keine Genre-, aber eine Stichwortsuche. Hinzu kommt ein gutes Zeitmanagement. Wichtig: Die angezeigten Inhalte richten sich nach der aktuell aktivierten Favoritenliste
Gelungen: Für die Aufnahmeprogrammierung lassen sich „Prioritäten“ festlegen. So entscheidet die Elektronik bei Zeitüberschneidungen automatisch, welche Sendung Vorrang erhält. „Accurate Recording“ als Sonderausstattung berücksichtig Zeitverschiebungen bei den Sendungen
Eine ausgesprochen eindeutige Menüführung verhindert während Aufnahmen, dass etwas schiefgeht
Das App-Portal ist der Eingang zum Internet
Die App-Steuerung am Tablet sieht auf den ersten Blick recht zusammengewürfelt aus, ermöglicht nach kurzer Eingewöhnungszeit letztlich aber eine schnelle, einfache Bedienung
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Ausstattung und Bedienung
+Integrierte 1-TB-Festplatte
+Doppeltuner für alle Empfangswege
+Drehfuß
+Bluetooth
+sehr klares, übersichtlich strukturiertes Menü
+8 Favoritenlisten
+4 x HDMI 2.0
+einfache Sendersortierung
-vereinzelt lange Bedienwege
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