Metz Blue 43MQE7001 im Test:Messungen und Bildeindruck
Die Panel-Helligkeit beziffert Metz Blue lobenswert ehrlich mit 320 cd/qm. Unsere Messungen fallen in der Werkseinstellung mit 336 cd/qm sogar noch etwas höher aus. Für eine präzise Farbdarstellung wechseln wir vom Bildmodus „Energiesparen“ auf „Film“. Mehr ist nicht nötig, um natürliche Farben und eine hohe Lichtausbeute zu erhalten. Im Rahmen unserer Kalibrierung erhalten wir eine Lichtausbeute von 271 cd/qm für HDTV-Inhalte und 338 cd/qm für HDR-Content. Der On/Off-Kontrast beträgt statisch 5400:1 (SDR) und 6760:1 (HDR). Dynamisch lässt sich dieser Wert von 33.600:1 bis zu Unendlich zu Eins steigern. Der ANSI-Kontrast überzeugt ebenfalls mit sehr guten 4350:1. Damit sind überaus kontrastreiche Bilder auf dem Metz Blue gewährleistet.
Alle HDR-Signale werden von 0,0 bis 10.000 Nits im Rahmen des dynamischen Tone Mappings reproduziert. Der Metz blue 43MQE7001 zeigt damit alle vorhandenen HDR-Inhalte, die in einem Film vorhanden sind. Sehr gut!
HDR und SDR in der Praxis
Bereits TV-Sendungen aus der Mediathek des ZDF bieten eine sehr gute Bildqualität. Schärfe, Durchzeichnung und Auflösung sind tadellos. Da es keine Zwischenbildberechnung gibt, um bewegte Szenen „flüssiger“ erscheinen zu lassen, ist die native Darstellung umso wichtiger. Der Metz blue 43MQE7001 gibt daher Inhalte mit 24, 25, 50 und 60 Hz originalgetreu wieder. Die Bewegungsschärfe ist hervorragend. Die Ausleuchtung ist ebenfalls nicht zu beanstanden, weil von der Mitte bis zum Rand kein Helligkeitsabfall zu verzeichnen ist. Die Color Uniformity ist sehr gut, so dass wir auch keine Verfärbungen ausmachen können.
Wir haben die UHD Blu-ray „Unsere Erde 3“ aus England importiert, weil diese Dokumentation zahlloses Referenzmaterial bietet. Als die Kamera auf den Affen zoomt, können wir die feinen Härchen im Gesicht des Tieres erkennen. Die Augen leuchten beeindruckend. Landschaftsaufnahmen in der Arktis überwältigen mit ihrem blauen Himmel und den schneebedeckten weißen Hügeln. Kristallklares Wasser, vor dem mehrere Eisbären laufen, lassen uns mit der Zunge schnalzen vor Begeisterung. In „Top Gun: Maverick“ erscheinen die Hautfarben der Protagonisten natürlich. Nachtaufnahmen bietet viel Zeichnung. Hier kommen der sehr gute Kontrastumfang für einen LCD-TV und sein tiefes Schwarz vollauf zur Geltung. Als Maverick den Angriff auf den Schurkenstaat anführt, leuchtet die Radarstation in sattem Rot. Die Flugzeuge jagen durch die Berge, bleiben dabei messerscharf. Explosionen auf der Landebahn leuchten kraftvoll, nichts überstrahlt, nichts läuft im Schwarz zu. Selbst mit schwierigen Filmen wie „Sully“ und „Tenet“ gibt sich unser Testkandidat keine Blöße.
Der gute Ton
Im Metz blue 43MQE7001 sind zwei Lautsprecher integriert, mit jeweils 10 Watt Musikleistung. Dolby Digital, Dolby Digital+, DTS und Dolby Atmos werden unterstützt. Da der Fernseher den Ton lediglich in Stereo wiedergeben kann, werden Soundmischungen mit mehr Kanälen - wie 5.1 oder 11.1.4 – auf diese zwei Speaker heruntergerechnet. Besonders gut klingt das nicht in der Werkseinstellung. Wir schalten daher im Ton-Menü auf „Kino“, so dass der dünne Klang ein wenig voller wird. Stimmen sind sehr gut zu verstehen, tönen aber nach wie vor etwas flach. Hier fehlen schlichtweg Bass und Grundton. Gelungen finden wir hingegen die Stereoperformance. Wenn in „Top Gun: Maverick“ die Flugzeuge von rechts nach links donnern, können wir dem akustischen Geschehen auf dem Bildschirm exakt folgen.