Metz blue 43MQE7001 im Test:Neuer 4K-Einsteiger-TV mit tollen Farben
Metz offeriert bereits ab 499 Euro seine neue QLED-Serie, die mit 4K Ultra-HD-Auflösung und benutzerfreundlicher Smartoberfläche von Roku TV aufwartet. Was der Flatscreen alles unter der schlanken Haube hat und wo der deutsche Hersteller den Rotstift angesetzt hat, zeigt dieser Test.
Testbericht von Michael B. Rehders, 30.9.24Fotos: Metz, AV-Magazin, Michael B. Rehders
Metz blue bringt seine brandneue QLED-Serie in vier Größen heraus: 43, 50, 55 und 65 Zoll stehen zur Auswahl. Wir entscheiden uns für das 43 Zoll große Modell, für das der Hersteller 499 Euro (UVP) aufruft. Die Bilddiagonale beträgt satte 108 Zentimeter, und mit 6,9 Kilogramm inklusive Standfuß gehört der 43MQE7001 zu den Leichtgewichten unter den Fernsehern. Geliefert wird der Metz blue 43MQE7001 auf einer Palette in einem einfarbig bedruckten Karton. Darin befinden sich Bildschirm, Standfuß, Fernbedienung mit Batterien, Schnellstartanleitung, Garantiekarte und das Montagematerial. Lediglich einen Schraubendreher benötigen wir noch für den Zusammenbau. Das Design des 43MQE7001 ist klassisch gehalten. Ein schmaler schwarzer Kunststoffrahmen fasst das 43 Zoll messende Display ein.
Montage und Installation
Der Bildschirm ist in eine weiche Folie gewickelt. So können wir ihn ganz leicht aus dem Karton entnehmen, ohne Angst zu haben, unschöne Fingerabdrücke auf dem Display zu hinterlassen. Mit der Rückseite legen wir ihn auf einen Tisch. Anschließend befestigen wir den Standfuß. Dieser wird in drei Teilen geliefert, die mit vier kleinen Schrauben verbunden werden. Das leichte Gebinde aus Aluminium wird letztendlich an der Unterseite des Bildschirms noch arretiert. Hierfür verwenden wir vier Schrauben, die aber etwas größer sind. Zum Glück denken die Ingenieure von Metz mit, so dass ein einziger Schraubendreher ausreicht für die Montage.
Jetzt stellen wir den Fernseher auf die Bühne in unserem Screening-Room, um alle Messungen und Screenshots durchzuführen. Wir entfernen die Schutzfolie vom Bildschirm und schließen 4K-Blu-ray-Player via HDMI an und stöpseln das Netzkabel ein. Nach dem ersten Einschalten des Metz blue 43MQE7001 öffnet sich das Installationsmenü, welches uns schrittweise durch alle relevanten Einstellungen führt. Inklusive eines erforderlichen Software-Updates, welches die aktuelle Firmware-Version aufspielt, benötigen wir nur etwas mehr als 15 Minuten für die vollständige Installation.
Setup und Bedienung
Die handliche Fernbedienung von Metz besitzt keine hinterleuchtete Tastatur. Etwas Restlicht ist daher erforderlich im dunklen Wohnzimmer, um die Schrift darauf zu lesen. Der Handsender ist sehr übersichtlich strukturiert und besitzt vier Direktwahltasten für Netflix, Apple TV+, Prime Video und Waipu TV. Darüber hinaus gibt es Wipptasten für die Lautstärkeregelung und Programmauswahl.
Das OSD (On Screen Display) ist selbsterklärend strukturiert. Die einzelnen Reiter sind eindeutig beschriftet. Die Navigation durch die Menüpunkte gelingt zügig. Besonders gut gefällt uns, dass im Hauptmenü alle eingeschalteten Zuspieler aufgeführt sind – und einen Ausschnitt aus dem gerade abgespielten Inhalt zeigen. In unserem Fall können wir ein Bild aus dem Film „Top Gun: Maverick“ sehen, der gerade im UHD Blu-ray-Player liegt. Der Wechsel zwischen den Signalquellen gelingt auf Knopfdruck: Ganz unkompliziert schalten wir zwischen Netflix und 4K UHD Blu-ray-Player hin und her. Für eine natürliche Bilddarstellung schalten wir den 43MQE7001 auf den Bildmodus „Film“. Mehr ist im Grunde nicht nötig an Einstellungen, wie unsere Messungen später bestätigen werden.
Roku TV
Metz blue setzt in der QLED-Serie nicht auf Android oder Google TV als Betriebssystem, sondern auf Roku TV. Die Smartoberfläche ist im schlichten Kacheldesign gehalten und übersichtlich strukturiert. Schrift und Apps sind groß genug bemessen, um sie hervorragend aus größerer Distanz lesen zu können.
Wer Internet-TV nutzt, kann auf praktisch alle beliebten Streamingdienste zugreifen. Dazu gehören zum Beispiel: DAZN, Wow, Prime Video, Apple TV+, Disney+, YouTube Music. Selbstverständlich sind die Programme der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender wie ARD und ZDF vorhanden, ebenso deren Mediatheken. Die Apps öffnen ruckzuck, und die ausgewählten Filme starten nach sehr kurzer „Schwarzphase“. Auf eine Sprachsteuerung muss hingegen verzichtet werden.