Richtig spannend wird es dann beim integrierten Recorder/Player. Wie schon gesagt, kann man aufgenommene TV-Sendungen auf Blu-ray archivieren - dann allerdings „nur“ bis zum HD-Format. SD- und HD-Sendungen können in ein für alle Player kompatibles Blu-ray/DVD-Format gewandelt werden. Nutzt man zum Abspielen diesen Recorder oder einen Player aus gleichem Hause, kann man sich diese Wandlung sparen, da diese das aufgezeichnete DR-Format auch verarbeiten können. UHD-Fernsehsendungen werden automatisch beim Kopieren in ein Blu-ray -Format konvertiert.

Zur Höchstform läuft der Recorder dann aber mit gekauften Filmen auf. Die 4K UHD-Auswahl wird zudem immer größer und bringt eine Qualität auf den Bildschirm, die wir zuvor beim Recorder noch nie gesehen haben. Gigantische Schärfe ist bei Panasonic gepaart mit einer eindrucksvollen Natürlichkeit und einer sehr homogenen Bilddarstellung. Feinste Nuancen in den Blättern im Urwald auf der beeindruckenden Doku Planet Erde II der BBC versetzen einen mitten in die Natur. Kleinste Härchen des Faultieres, das sich langsam an den Ästen hangelt, sind mit einer beeindruckenden Präzision zu sehen. Die Farbdarstellung mit dem vergrößerten Farbraum ist atemberaubend. Dazu kommt natürlich die HDR-Wiedergabe mit einem gewaltigen Kontrast. Die feinen Sonnenstrahlen, die durch das Dickicht auf den Waldboden gelangen, leuchten hell in dunkler Umgebung - ohne HDR fehlt einfach irgendetwas. Sonnenstrahlen setzen zudem das Fell des Leoparden fein nuanciert und leuchtend in Szene. Wer das Bild noch weiter optimieren möchten, kann dies in den Wiedergabe-Einstellungen des Recorders erledigen - die Werkseinstellungen von Panasonic sind aber eher schon bestens. Die Strahlkraft von HDR-Content hängt jedoch im wesentlichen vom angeschlossenen Fernseher und dessen möglichen Kontrastumfang ab. Unser angeschlossener Panasonic-TV schaltet zudem direkt beim Start der Scheibe auf den richtigen Farbraum um, so dass man sich um nichts kümmern muss. Was man jedoch nicht vergessen sollte: Zumindest bei Panasonic-TV-Geräten muss einmal im Setup-Menü die HDR-Wiedergabe aktiviert werden. Beim Empfang und Aufzeichnungen von HDR-Content im HLG-Format ist der Recorder darüber hinaus in der Lage, dies zu konvertieren, falls der angeschlossene Fernseher dieses noch nicht unterstützt - wie beispielsweise die 2016er-Modelle von Panasonic. Aber abgesehen von UHD und HDR begeistert der Recorder auch bei Blu-ray und DVD, da der Scaler auf die UHD-Auflösung perfekte Arbeit liefert. Ganz nebenbei: Die Wiedergabe von 3D Discs beherrscht er auch.

An Anschlüssen bietet der UBS90 (fast) alles was man heute braucht. Neben den obligatorischen Sat-Eingängen stehen zwei HDMI-Ausgänge bereit. So können TV und AV-Receiver separat angeschlossen werden, um qualitätsmindernde Störungen auszuschließen. Darüber hinaus findet man einen SD-Kartenslot, zwei USB-Eingänge sowie einen digitalen elektrischen Audio-Ausgang. Schmerzlich vermissen wir allerdings einen digitalen optischen Ausgang - gibt es doch immer noch einige Soundbars, die lediglich diesen digitalen Anschluss vorsehen.