Panasonic OLED TV-65Z95A im Test:DolbyVision, Dolby Atmos und mehr
Beginnen wir mit der Kernkompetenz des OLED TV-65Z95A; der Bild-Qualität. Hier hat der Hersteller tatsächlich aufgefahren; das Master OLED Ultimate Panel wird vom aktuellen HCX Pro AI-Prozessor MKII angesteuert, der nicht nur mit schierer Leistung protzt, sondern auch, wie der Name bereits suggeriert, mit künstlicher Intelligenz, oder wie es im Englischen heißt: Artificial Intelligence, womit dann das Kürzel „AI“ in der Prozessor-Bezeichnung hinreichend erklärt ist. Der Trick ist dabei, nicht mehr und nicht weniger; das laufende Programm einem Genre zuzuordnen, die Rahmenbedingungen wie beispielsweise die Raumhelligkeit und sogar deren Farbtemperatur in Betracht zu ziehen, um dann solche Bildparameter, wie Helligkeit, Kontrast, Farbtemperatur und nicht zuletzt natürlich die Zwischenbild-Berechnung anzupassen.
Letztere sorgt zusammen mit der Bewegungserkennung für eine mehr oder weniger flüssige Darstellung von Bewegungen, und für mehr oder weniger Schärfe, ganz so, wie es der aktuelle Inhalt fordert, oder aber die eigenen Sehgewohnheiten. Denn wie bei Panasonic üblich, lässt sich jede Automatische Anpassung auch abschalten. Mehr noch; auf viele Einstellungen, wie Farbtemperatur, Gamma-Korrektur, Schärfe und andere lassen sich im Menü auch per Hand einstellen.
Solch tiefgreifende Korrekturen sind indes kaum notwendig, denn die automatischen Anpassungen funktionieren ganz hervorragend. Selbst wenn man auf die intelligente Automatik verzichtet, und dafür eine der vorhandenen Voreinstellungen nutzt, stellt man schnell fest, dass diese sehr treffsicher sind. Der Panasonic verwöhnt die Augen mit brillanten, natürlichen Farben, einen enormen Kontrastumfang sowie eine flinke Zwischenbildberechnung, die ganz ohne sichtbare Artefakte auskommt.
Dolby Atmos integriert
Der TV-65Z95A ist, wie bereits erwähnt, perfekt für die Wiedergabe von Dolby Atmos vorbereitet. Mehr als 20 Lautsprecher-Chassis tun im Gehäuse ihren Dienst, befeuert von insgesamt 160 Watt Verstärkerleistung. Vorn im Array unter dem Display sind allein drei Sets untergebracht: je sechs für den linken und den rechten Kanal, dazu noch vier für den Center. Zu den Seiten strahlt jeweils ein Chassis für die Realisation der Surroundkanäle aus dem Gehäuse. Nach oben strahlen ebenfalls zwei Lautsprecher ab, damit wird die dritte Klangdimension per Decken-Reflexion erzeugt. Für die Bassunterstützung ist schlussendlich ein Tieftöner verantwortlich, der von zwei Passivradiatoren tatkräftig unterstützt wird.
Bereits die vorhandenen Presets im Ton-Menü sorgen für ein Klangvolumen, das so manche Soundbar in den Schatten stellt, womit der Panasonic schon einen guten Teil des Budgets wieder einspielt. Dennoch ist auch bei der Z95A längst noch nicht das Limit erreicht; ob es nun die Kombination mit einem externen Subwoofer ist, der sich alternativ an die Kopfhörerbuchse anschließen lässt, oder man das gesamte Ensemble per Space Tune Anpassung an die Raumakustik anpasst. Das Mikrofon für die entsprechende Einmessung befindet sich in der Fernbedienung, die Einmessung dauert kaum zwei Minuten, das Ergebnis kann sich absolut hören lassen, vor allem dann, wenn der Raum akustisch nicht ganz optimal aufgebaut ist.
Gehört haben wir außer mit den einschlägigen Atmos-Scheiben auch mit beliebten Filmsequenzen aus Game Of Thrones und der Panem Trilogie. Hier wechseln sich turbulente Kampf- und Action-Szenen mit ruhigen, dialogorientierten Szenen ab, sodass man einen besonders guten Eindruck von den dynamischen Fähigkeiten der Sound-Anlage bekommt. Dem Panasonic gelingt es stets den richtigen Ton zu treffen, um die Atmosphäre zu untermalen, gleichzeitig können wir eine hervorragende Dialog-Verständlichkeit bescheinigen. Der Panasonic macht also auch soundmäßig einen richtig guten Job. Dazu gehört natürlich auch eine ordentliche Ausbaufähigkeit, die er natürlich ebenfalls bietet; sei es nun die erwähnte externe Bass-Unterstützung, der Anschluss einer externen Soundbar, oder ganz klassisch im Zusammenspiel mit einer richtigen Surroundanlage: Der Panasonic bringt jedenfalls alle notwendigen Schnittstellen mit.