Panasonic TV-55W93AE9 im Test:Umfangreiche Bild- und Ton-Einstellungen
Die Einstellungen des Bildmodus und andere werden einfach ins laufende Programm eingeblendet, dazu reicht ein etwas längerer Druck auf die Home-Taste der Fernbedienung. Die nahtlose Integration dieser fernsehtypischen Einstellungen in das Smart-TV-System macht die alltägliche Bedienung zum Kinderspiel, zumal sie hier deutlich besser gelungen ist, als bei vielen Android-TV-Installationen.
Der Panasonic stellt reichlich Presets für die Bildeinstellungen zur Verfügung. Damit man sich nicht immer zwischen Dynamic, Normal, Cinema, Sport oder einem der beiden Gaming-Modi entscheiden muss, kann man diese auch dem Prozessor überlassen. Im Modus Auto AI erkennt die Software die Genres wie Sport, Live-Musik, Kinoszenen etc. und stellt Bild und Ton automatisch darauf ein. Bei Inhalten in Dolby Vision stehen die Einstellungen Vivid, IQ, Dark und sogar Game zur Verfügung, diese beziehen unter anderem auch die Rahmenbedingungen wie Raumhelligkeit und Farbtemperatur mit ein. Trotz der vielen Voreinstellungen und der intelligenten Unterstützung, gibt es für alle, die hier gern selbst Hand anlegen, ein umfangreiches Farbmanagement, dessen Einstellungen man in den Modi Custom, Professional1 und Professional2 abspeichern kann.
- Trotz der zuverlässigen Voreinstellungen für das Bild, verzichtet man bei Panasonic keinesfalls auf differenziertere Einstellungen (Bild: AV-Magazin)
- Der W93A verfügt über eine ordentliche Bewegungs-Kompensation, die effizientere Variante bleibt jedoch den teureren Modellen vorbehalten (Bild: AV-Magazin)
Ausbaufähig – die Tonabteilung
Ja, es ist nach wie schon erstaunlich, wieviel Sound man aus zwei eingebauten Lautsprechern zaubern kann, vor allem, wenn man die vielen Presets ausprobiert, die der Panasonic zu bieten hat. Dazu gehören sogar zwei Einstellungen, die das Gaming-Erlebnis klangmäßig verfeinern. Dennoch sollte man keine Wunder erwarten, das gilt insbesondere für den Tieftonbereich und die Umsetzung von Dolby Atmos. Der Raumklang entsteht komplett virtuell, und schafft damit allenfalls einen vagen räumlichen Eindruck, ohne dass man gezielt Schallquellen im Raum verorten könnte.
- Obwohl der W93A mit nur zwei eingebauten Lautsprechern auskommen muss, gibt es diverse Tons-Einstellungen, sogar einige extra fürs Gaming (Bild: AV-Magazin)
Dennoch ist man auch beim Sound mit dem TV-55W93A für den Start gut gerüstet. Als besonders praktisch erweist sich hier zum wiederholten Male die Möglichkeit, den Kopfhörer-Ausgang alternativ für einen Subwoofer zu nutzen. Damit bekommt der TV-Sound nicht nur zusätzliche Fülle, die beiden eingebauten Lautsprecher werden deutlich entlastet und können so viel entspannter aufspielen. Darüber hinaus gibt es ja immer noch die Möglichkeit einer kompletten externen Soundlösung, wie einer Soundbar oder einer Surround-Anlage. Man ist bei der W93-Reihe also stets auf der sicheren Seite, denn nichts muss, sondern alles kann, auch wenn es nachträglich ist.