Installation und Bedienung
Zum ersten Start gehört vor allem die Organisation der TV-Sender. Das bewährte und bekannte Panasonic-Menü ermöglicht diese im Handumdrehen. Die Einstellung der Satelliten, die Senderauswahl, das Anlegen der Favoritenlisten – dank gelungener Anleitung, klarer Menüoptik und hilfreichen Sortierfunktionen läuft hier alles glatt. Auch die Kontaktaufnahme mit dem Internet übernimmt die Elektronik, sofern man diese per WLAN oder Kabel anbietet.
Auch nach der Installation bleibt das Menü gut strukturiert und in der Begrifflichkeit weitgehend verständlich. Das ist angesichts der vielen Einstellungsmöglichkeiten und technischen Feinheiten nicht einfach. Selbst Panasonic stolpert über einzelne Begriffe und kann sie – trotz umfangreicher Bedienungsanleitung im Menü und auf Papier – nicht durchgehend erklären. Meist wagen sich jedoch nur die versiertesten Cineasten so weit vor. Die anderen belassen alles bei den Voreinstellungen und können mit dem Ergebnis absolut zufrieden sein.
Nach wie vor etwas versteckt und unverständlich läuft die Installation der Festplatte fürs USB-Recording ab. Wer die richtigen Einstellungen im Menü vorgenommen hat („Permanente Aufzeichnung“) kommt in den Genuss von Timeshift und geschliffenem TV-Aufnahme-Service.
Die komplizierten Multimedia-Angebote macht der TX-58EXW784 fast leichter zugänglich. Das Internet wird schnell erreichbar, auch Smartphone oder Tablet arbeiten stante pede mit dem TV zusammen. Bilder von den Mobilgeräten landen auf pfiffig komfortable Weise auf dem Fernsehgerät im Großformat, oder gleich die gesamte Bedienoberfläche wird dort „gespiegelt“ („Easy Mirroring“). Umgekehrt schickt der TV auf Wunsch das Live-TV-Programm zum mobilen Partner - seit dieser Gerätegeneration trotz des doppeten Tuners leider nur denselben Sender, der auch auf dem großen Schirm läuft. Unabhängiger werden die Medienstars erst dann von einander, wenn die Server-Funktion des TV eingerichtet wurde (siehe Ausstattungs-Highlight). Das ist zwar ein Umweg, doch er fällt klein aus und ist ohnehin empfehlenswert, um die TV-Vernetzungsmöglichkeiten der Elektronik voll auszuschöpfen.
Etwas umständlich wirkt auch der Aufruf der PiP-Funktion. Zunächst muss man sie als App installieren, dann sollte man sie als Favorit ans Home-Menü anhängen. Nur über diese Seite wiederum kann man sie dann auch nutzen. Oder man programmiert die einzelne Favoriten-App-Taste auf der Fernbedienung für PiP. Nun sind Sie vielleicht verwirrt? Waren wir auch, und würden uns daher eine extra reservierte Taste für diese wichtige Funktion auf der Fernbedienung wünschen. Überrascht waren wir zudem, als wir zwei 4K-Sender gleichzeitig sehen wollten. Doch hier streikt die Elektronik, die Kombi geht nur mit einem Full-HD-Bild als Partner. Im andern Fall bleibt eines der Fenster schwarz.
Die Umschaltzeiten von einem Sender zum nächsten liegen mit drei bis fast fünf Sekunden ein wenig hoch. Im Gegenzug kann das Menü jedoch mit schnellem App- und HbbTV-Start der Mediatheken punkten.
Highlight-Info: Sprachsteuerung
Ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber letztlich sehr bequem fällt die Sprachsteuerung des TV aus. Sie klappt nur im Zusammenspiel mit Tablet oder Smartphone, da die mitgelieferte Fernbedienung kein Mikrofon besitzt.
Die vorprogrammierten und für den Anfang stets einblendbaren Sprachbefehle führen direkt zu den gewünschten Funktionen. Man darf auch Suchbegriffe fürs Internet oder den Programmführer angeben. Ein- und Ausschalten des TV klappt ebenfalls. Die Sprachverständlichkeit ist dabei verblüffend gut.
Wenig elegant wirkt lediglich, dass man für den Senderaufruf nicht „ZDF“ sagen kann, sondern den Sendeplatz „2“ benennen muss. Das setzt eine gute Kenntnis der Programmtabelle voraus. Ebenfalls eine Verbesserung per Update wert wäre die Verbindungsstabilität. Immer wieder stieg der TV im Test aus der Kommunikation aus, und man musste sie mit dem entsprechenden Tastenbefehl neu starten.
Die Kehrseite des hohen Komforts: Man muss einwilligen, dass alle Sprachbefehle im Internet gespeichert und weitergegeben werden dürfen.