Fernsehton mit einigen Zusatzoptionen
Beim Ton zeigt sich der JXW854 ordentlich und ausgewogen. Die Sprachverständlichkeit ist bei Nachrichten- bzw. Magazinsendungen sehr gut, bei richtig Spielfilm-Action fehlt uns ein wenig das Volumen, was aber bei der dünnen Bauweise heutiger Fernseher kaum anders machbar ist. Eine externe Soundbar oder Heimkino-Anlage hilft immer. Um den Bassbereich - hier braucht man viel Volumen - aufzupeppen, bietet Panasonic die Anschlussmöglichkeit für einen externen Subwoofer an. Das kann eine enorme Verbesserung sein. Im Menü wählt man einfach bei der Kopfhörerbuchse, ob es sich um einen Hörer oder den Woofer handelt. Separat lässt sich die Übergangsfrequenz sowie die Subwoofer-Lautstärke einstellen.
Eine Besonderheit ist darüber hinaus die Bluetooth-Funktion unseres Testkandidaten. Sie ist wahlweise als Sender wie auch als Empfänger nutzbar. So können sowohl Kopfhörer per Funk mit TV-Ton versorgt als auch Inhalte vom Smartphone über den Fernseher gespielt werden. Im Menü muss man jeweils umschalten. Mit dem doppelten Bluetooth-Sender lassen sich zudem zwei Kopfhörer gleichzeitig koppeln - praktisch, falls man abends zu zweit den neuesten Action-Streifen etwas lauter hört, die Nachbarn aber nicht stören möchte.
- Bluetooth kann als Sender oder Empfänger arbeiten. Dual Audio erlaubt die Verbindung mit zwei Bluetooth-Geräten
Bildeindruck
Zahlreiche Bildvoreinstellung sind bereits bei der 854er-Serie als Presets vorhanden. Wir schalten auf True Cinema um, das mit seinen Einstellungen ab Werk schon perfekt und normgerecht passt und man keine Korrekturen vornehmen muss. Farben wirken natürlich und angenehm, Hauttöne auch in feinsten Partien sehr lebensecht und strukturiert. Insgesamt ist der gesamte Bildeindruck homogen und angenehm, so dass man auch bei langen Film- und Fernsehabenden den TV vergisst und ganz im Geschehen auf dem Bildschirm versinken kann.
- Im Menü wird festgelegt, welche Bildeinstellungen über die Picture-Taste der Fernbedienung aufgerufen werden können
- Sehr genau kann die Farbeinstellung optimiert werden
Natürlich kann jeder, der möchte, den eh schon guten Bildeindruck noch weiter optimieren. Wie bei Panasonic üblich, können sehr detailierte Feineinstellungen für die Farben vorgenommen werden. Ebenso kann der Helligkeitsverlauf perfektioniert werden. Panasonic bietet hierzu sogar in den dunkelsten Bereichen mit 2.5 und 5 IRE eine noch feinere Abstufung an. Local Dimming sorgt dafür, dass helle Bildanteile erstrahlen, während auch dicht daneben liegende feine Strukturen in schattigen und dunklen Bereichen immer noch gut zu sehen sind. Der Schwarzwert ist für einen LED-LCD-TV ordentlich, kommt aber systembedingt nicht an einen OLED-TV, der auch deutlich teurer ist, heran. Die Bewegungsdarstellung, gerade bei Sportsendungen oder schnellen Actionfilmen wichtig, meistert der JXW854 sehr gut. Wir wählen jedoch nicht die höchste Stufe der Intelligent Frame Creation, die uns zu glatt wirkt und dann auch nicht mehr natürlich.
- Die Detaileinstellungen erlauben weiteres Fein-Tuning
Richtig Spaß macht so ein TV im Zusammenspiel von HDR mit den hohen Auflösung. So kommt schnell Begeisterung auf, wenn in Planet Erde die Sonnenstrahlen durch den Blätterwald dringen und den Urwald in zauberhaftes Licht tauchen. Die Spitzenhelligkeit des JXW854 ist gut, wer mehr möchte, muss tiefer in die Geldbörse greifen. Über Formate muss man sich keine Gedanken machen, das alle gängigen HDR-Versionen integriert sind. Für das gute Bild ist bei der JXW854-Serie der HCX AI-Prozessor verantwortlich. Nutzt man dessen künstliche Intelligenz und stellt die Bildvoreinstellung auf Auto AI optimiert der TV je nach Content die Bild- und Toneinstellung. Im Praxistest hat dies bestens geklappt und Filme werden mit optimalen Farben und sehr homogener Darstellung gezeigt. Schalten wir auf eine Fußballübertragung um, werden die Farben des Rasens etwas hervorgehoben, die Spieler sind lebensecht und ein leichter Stadionsound erklingt. So ist die Auto AI-Funktion genau richtig für alle, die sich um Einstellungen nicht kümmern wollen und egal, was für einen Inhalt sie schauen, immer bestmögliche Bild- und Tonwerte erhalten. Die Intensität des Effekts kann im Bildmenü zudem verändert werden. Wer möchte, kann natürlich wie gehabt, alle anderen Presets sowie die manuelle Feineinstellung nutzen. Dazu kommt dann noch der Filmmaker-Mode, der alle Bildbearbeitungs-Prozesse deaktiviert und den Hollywood-Streifen genau so zeigt, wie er aufgezeichnet wurde. Für Kinofreunde genau richtig.
- Der Filmmaker-Mode wurde von der UHD-Allianz entwickelt und zeigt Filme genau so, wie es sich die Produktion gedacht hat