Fernsehempfang leicht gemacht
Panasonic ist schon seit vielen Jahren dafür bekannt, für alle Empfangswege des Fernsehprogramms gerüstet zu sein. Nachdem der Tuner universell für Kabel, Satellit und Antenne ausgelegt ist, kam vor einigen Jahren TV>IP hinzu. Damit bekommt der Fernseher seine Fernsehprogramme aus dem Heimnetzwerk - mit dem großen Vorteil, dass man den Aufstellort seines neuen TVs unabhängig von einer Antennendose wählen kann. Gerade, wenn in Schlafzimmer, Arbeits- oder Kinderzimmer so ein Anschluss nicht vorhanden ist, kann dies eine Problemlösung sein. Mit einem TV>IP-Server, den es von diversen Herstellern gibt, speist man die Signale in sein Netzwerk ein. Die Alternative kann ein Panasonic-TV mit integriertem Server sein. Dies sind die Modelle mit Twin-Tuner. Das ist bei Panasonic immer noch einzigartig. Beispielsweise stellt man dann den Hauptfernseher im Wohnzimmer auf, unser Testkandidat JXW854 verrichtet seine Arbeit im Hobbyraum - lediglich an einer Steckdose angeschlossen.
- Die Hauptsenderliste kann schnell und einfach sortiert werden - auf Wunsch legt man bis zu vier Favoritenlisten an
Mit den neuen Modellen führt Panasonic jetzt noch einen fünften Empfangsweg ein und man bekommt die Sender direkt aus dem Internet. So kann man schon bei der ersten Installation die so genannte HbbTV-Operator-App von Zattoo auswählen. Die Bedienoberfläche ist perfekt in die Panasonic-Welt integriert und man merkt gar nicht, dass man sich im Internet befindet. Bei Zattoo ist man nach einer kostenlosen Schnupperphase je nach Funktionsumfang ab 10 Euro monatlich dabei. Das ist oft günstiger als ein Kabelanschluss und zudem monatlich kündbar. Weiterer Pluspunkt: Auf dem Smartphone oder Tablet läuft es natürlich dann auch.
- Der 58JXW854 erkennt automatisch, welche TV-Signale anliegen
Unser JXW854 bietet bei den klassischem Tunern für Sat, Kabel und Antenne je einen Empfänger. So ist gleichzeitiges Anschauen eines Programms, während man ein anderes auf eine angeschlossene Festplatte aufzeichnet, nicht möglich. In Zeiten, wo nahezu alle TV-Sender umfangreiche Mediatheken bieten, ist dies jedoch zu verschmerzen. Wer dennoch nicht auf einen Doppel-Tuner verzichten möchte, greift bei Panasonic zur nächst höheren Serie, der JXW944. Apropros Aufnahme: Auch mit unserem Testmodell können TV-Sendungen mitgeschnitten werden - beispielsweise, wenn man nicht zu Hause ist. Eine kleine preiswerte USB-Festplatte verrichtet gute Dienste.
Bedienung ganz einfach
Im aktuellen Modelljahr konnte Panasonic die ohnehin schon herausragende Bedienfreundlichkeit nochmals verbessern. Auf den ersten Blick ein paar Kleinigkeiten, die sich jedoch bei der Installation und der täglichen Bedienung positiv bemerkbar machen. Direkt, nachdem man den TV aufgebaut hat - zu zweit kein Problem - führt der JXW854 durch alle Schritte inklusive der Einbindung ins heimische Netzwerk. Auf welchem Empfangsweg man seine Fernsehsender bekommt, erkennen die Panasonic-Fernseher jetzt eigenständig. In unserem Fall wird direkt Satellit und Internet angezeigt und darauf erstreckt sich dann such die Sendersuche. Dies ist durchaus praktisch, da man gerade in Mietwohnungen oft gar nicht weiß, ob das Signal per Kabel oder Satellit ins Wohnzimmer kommt.
- Während der Installationsroutine wird auch gleich die Internetverbindung hergestellt
Das nächste Highlight ist die neu gestaltete Fernbedienung. Sie ist ein wenig länger und schmaler geworden und liegt perfekt in der Hand. Alle Tasten sind groß genug gestaltet und durch die Bauform der Fernbedienung ohne dauerndes Umgreifen erreichbar. Die gängigsten Streaming-Dienste wie Netflix, Prime Video, Rakuten sowie YouTube besitzen eine eigene Taste und lassen sich direkt aufrufen. Darüber hinaus belegt man individuell die MyApp-Taste mit seiner Lieblings-App.
- Sowohl Amazon Alexa als auch der Google Assistant sind integriert
- Fragt man Alexa nach dem Wetter, hört man nicht nur das Ergebnis - es wird zusätzlich mit einer Vorhersage auf dem Bildschirm angezeigt
Vollausstattung gibt es jetzt bei der Sprachsteuerung. Sowohl Alexa als auch der Google Assistant sind direkt integriert, so dass man auf einen zusätzlichen Smart Speaker verzichten kann. In unserem Test aktivierten wir Alexa, was gut funktionierte. Für die erste Verbindung sollte man allerdings ein wenig Zeit einplanen. Zunächst muss man sich mit seinem Amazon-Konto verbinden - dann funktioniert schon mal der übliche Sprachassistent. Es lassen sich wie gewohnt Wetterdaten abrufen, Witze vorlesen oder sein Smart Home steuern. Um jetzt auch den TV zu integrieren, bedarf es weiterer Schritte. Gut, dass der Fernseher mit übersichtlichen Anweisungen auf dem Bildschirm hilft. Der Skill Panasonic TV wird aktiviert, man legt eine Panasonic ID an und gibt dann noch Kennung und Passwort des Fernsehers ein (findet man im Bedienenü). Danach kann man den JXW854 in grundsätzlichen Dingen per Sprache dirigieren. „Schalte auf Programm 2“ oder „Schalte auf ZDF“, „lauter“, „Lautspärke auf 20“ bzw. Schalte auf HDMI1“ oder „Starte Netflix“. Ein kleines Mikrofon in der Fernbedienung, das per Tastendruck aktiviert wird, nimmt die Befehle entgegen. Hat man sich daran gewöhnt, möchte man nicht mehr darauf verzichten. Schön bei Alexa ist zudem, dass man bei der TV-Bedienung nicht „Sage Panasonic“ vorschicken muss, sondern die Steuerung den Sprachbefehl gleich erkennt. Ebenso verzichtet man darauf, jedes mal „Alexa“ zu sagen. Aktiviert wird mit der Mikrofon-Taste.
Komfortable Programm-Suche
Während unseres Tests begeisterte uns zudem die Suche nach einer Sendung. Man startet die Sprachsteuerung per Mikrofon und sagt beispielsweise „Suche Tatort“. Auf dem Bildschirm sind alle Folgen der beliebten Krimi-Serie in der nächsten Woche aufgelistet - auch Sender-übergreifend. Dazu sieht man, ob man evtl. einen Tatort auf der angeschlossenen Festplatte aufgezeichnet hat, ebenso wird YouTube durchsucht - perfekt. Schön gelöst ist zudem, dass man gleich einen Eintrag anklicken kann, der Panasonic wechselt zum EPG und man programmiert den Aufnahmetimer.
- Die Suche nach dem "Tatort" zeigt die nächsten TV-Termine, die Aufzeichnungen sowie Ergebnisse bei YouTube