- Mit Druck auf die Menü-Taste werden sämtliche Einstellungen für Bild-, Ton- und andere Parameter unten im Bild aufgelistet (Bild: AV-Magazin)
Knackiges Bild
Ausgeliefert wird der TX-65LZW1004 im Bildmodus Standard, der sich zwar prinzipiell für nahezu jedes Genre eignet, den Möglichkeiten des Displays und der Bildverarbeitung aber kaum gerecht wird.
Dafür gibt es dann erstmal eine ganze Reihe Presets für die unterschiedlichsten Genres und andere Vorgaben. Damit Sie diese nicht jedes Mal über die Einstellungen im Menü erst suchen müssen, reicht bei Panasonic ein Druck auf die Picture-Taste der Fernbedienung. Sogleich werden die Einzelnen Bildmodi aufgelistet, und man kann kurzerhand den passenden auswählen. Diese Liste lässt sich individuell bestücken, sodass sie entweder nur meine bevorzugten Modi anzeigt, oder aber sämtliche vorhandenen.
Die Auswahl des passenden Bildmodus kann man allerdings auch dem intelligenten HCX Pro AI-Prozessor überlassen; dieser analysiert das eingehende Signal und legt aufgrund seiner Analyse den passenden Bildmodus automatisch fest. Das funktioniert beim LZW1004 nicht nur besonders treffsicher, der Prozessor kann sogar das aktuelle Raumlicht in seine Berechnungen mit einbeziehen, um die Helligkeit, den Kontrast und sogar die Farbtemperatur entsprechend anzupassen.
- Im Bildmodus Dolby Vision stehen einige Einstellungen nicht zur Verfügung, weil sie von den Spezifikationen festgelegt sind (Bild: AV-Magazin)
- Dafür stellt der Panasonic im Dolby Vision Modus drei verschiedene Presets zur Verfügung, die sich am Umgebungslicht orientieren (Bild: AV-Magazin)
Den Filmmaker Mode, sowie der Netflix Adaptive Calibrated Mode nehmen dabei jeweils eine Sonderstellung ein. Hier wird das Bild gemäß den entsprechenden Vorgaben in mehreren Parametern festgelegt, sodass diese nicht mehr geändert werden können. Sie sehen die Filme dann exakt so, wie es sich die Produzenten vorgestellt haben. Ähnliches gilt auch für Filme in Dolby Vision, auch stehen viele Einstellungen von vornherein fest, wenngleich der Panasonic immerhin drei unterschiedliche Presets für Dolby Vision anbietet, nämlich Lebhaft, Dolby IQ und Dunkel, wobei die Einstellung IQ sich an die aktuelle Raumhelligkeit anpasst.
Bei all den Einflussmöglichkeiten, die der Panasonic dem Technik-Freak bietet, kann man sich getrost auf die intelligente Bildoptimierung des HCX Pro Prozessors verlassen. Selbst unter den unterschiedlichen Lichtverhältnissen, in die wir unseren Testraum tauchen können, setzt er das laufende Programm stets treffsicher in Szene. Das Bild ist derart plastisch, dass man gut daran tut, sich nicht mit leerem Magen vor eine der vielen Kochsendungen zu setzen.
Beim Kinofilm, ob von der Scheibe oder gestreamt, gilt eigentlich dasselbe, denn das große, kontraststarke und brillante Bild ist derart einnehmend, dass der Gang zum Kühlschrank eigentlich keine Option ist. Das gilt umso mehr, als auch die Audio-Performance des Panasonic überzeugen kann.
Raumklang inklusive
Auf dem Papier ist der TX-65LZW1004 sogar mit Dolby Atmos kompatibel. Das mag zwar angesichts des integrierten 2.0-Soundsystems für manch einen etwas übermütig klingen, ist es angesichts der Expertise, über die Panasonic auch im Soundbereich verfügt, aber keineswegs. Die integrierten Lautsprecher bieten nicht nur einen voluminösen Klang, sondern schaffen tatsächlich eine räumliche Atmosphäre, die sehr gut zum großen Bild passt. Hinzu kommt, dass sich die Kopfhörerbuchse nach einem kurzen Umweg über das Menü alternativ in den Ausgang für einen Subwoofer umstellen lässt. Das bringt nicht nur mehr Bass-Volumen, es entlastet zudem die eingebauten Lautsprecher, sodass letztlich auch die räumliche Abbildung von einem externen Subwoofer profitieren dürfte.
- Der Panasonic erreicht selbst mit Bordmitteln eine beachtliche Atmos-Performance, Sie können sogar einen externen Subwoofer anschließen, dazu muss lediglich die Kopfhörer-Buchse umgeschaltet werden (Bild: AV-Magazin)