Philips 65OLED959/12 im Test:Ausstattung und Technik
Der Philips 65OLED959/12 hat eine Auflösung von 3840 x 2160 Pixel. Diese werden auf dem neuen META 2.0-OLED-Panel dargestellt, das eine Mikro-Lens-Array-Schicht verwendet, um die Helligkeit zu steigern. Gleichzeitig ermöglicht das Panel einen größeren optimalen Betrachtungswinkel als die Vorgänger-Generation. Mit seinem P5 AI-Prozessor der 8. Generation gelingt es dem OLED959+, die Kantenschärfe und Bewegungsschärfe zu verbessern. Außerdem sollen Gamma und Farbwiedergabe noch effektvoller in Echtzeit an das Umgebungslicht angepasst werden. Für letztgenanntes Feature kommt der neue XYZ-Lichtsensor zum Einsatz. Dieser misst das Licht im Raum und passt den Weißpunkt auf dem Bildschirm entsprechend an. Unser Fall ist der Umgebungslichtsensor nicht, weil für unseren Geschmack damit das Bild zu sehr abgedunkelt wird. Brillanz, Farbenpracht und Plastizität gefallen uns besser, wenn der XYZ-Lichtsensor ausgeschaltet ist.
Alle aktuellen High-Dynamic-Range-Technologien sind verfügbar: Dolby Vision, HDR10+, HDR10 und HLG. Mit den technischen Hintergründen brauchen sich Nutzer gar nicht weiter auseinanderzusetzen, weil der 65OLED959/12 selbständig das beste Format anwendet, sobald ein entsprechendes Signal anliegt via Stream oder 4K-Blu-ray. Zocker profitieren von der MEMC-Funktion, 144 Hz VRR, HGiG, ALLM und den oben genannten HDR-Technologien, die vollumfänglich auch fürs Gaming Anwendung finden. Digitaler Fernsehempfang ist möglich via DVB und Single-Tuner. Sowohl SAT, Kabel und Antenne funktionieren. Ein TV-Programmführer mit 8-Tage-EPG (Elektronischer Programmführer) ist vorhanden, 1000 Seiten Videotext stehen ebenfalls zur Verfügung. Eine USB-Aufnahmefunktion gibt es hingegen nicht.
Ein 5.1.2-Lautsprechersystem von Bowers & Wilkins ist implementiert. Die Ausgangsleistung beträgt 102 Watt (RMS) und verteilt sich auf fünf Lautsprecherkanäle der unteren Ebene, zwei nach oben gerichtete Upfire-Speaker für die Zimmerdecke und einen Subwoofer, der mit 30 Watt genug Leistung besitzt, um auch größere Wohnzimmer adäquat zu beschallen. Wer höhere Anforderungen an den Tiefbass stellt, kann einen externen Subwoofer anschließen. Eine nahtlose Kompatibilität mit „Matter“ und „Control4“ gestattet es, dass der Philips 65OLED959/12 ins bestehende Smart-Home-Netzwerk integriert werden kann. Neben der Beleuchtung, Heizung und Sicherheitssystemen kann auch der Fernseher zu Hause via Control4-Betriebssystem gesteuert werden.
20 Jahre Ambilight
Ambilight feiert seinen 20. Geburtstag. 2004 hatte Philips zur Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin seinen ersten Fernseher mit Ambilight eingeführt. In den darauffolgenden 20 Jahren gab es immer wieder technische Weiterentwicklungen. Bis heute hat das Unternehmen laut eigener Aussage 35 Millionen Ambilight-Fernseher verkauft.
Ambilight erzeugt einen farbigen Lichtschein an der Wand hinter dem TV. Die Farben passen sich dynamisch an den Bildschirminhalt an. Auf diese Weise scheint das Geschehen über den Bildschirm hinaus stattzufinden. Erzeugt werden die bunten Farben von LEDs, die auf der Rückseite des Displays an drei Seiten ins Gehäuse des OLED959/12 eingelassen sind. Bereits auf den ersten Blick ist ersichtlich, dass sich die neuen Dioden von den Vorgänger-Generationen unterscheiden. Das neueste „Ambilight plus“ wird von Linsen ergänzt, um noch bessere Abstufungen zu erzeugen und die Farben dem Bildschirminhalt noch feiner anzupassen.
Die Lichteffekte lassen sich mit unterschiedlichen Einstellungen noch nach Geschmack trimmen. Die Modi „Lounge“, „Spiele“. „Musik“, Sunrise-Alarm“, „Ambi-Sleep“, „FTI Animation“ und eine „Anpassung an die Wandfarbe“ stehen zur Auswahl. Damit erscheinen Games, Spielfilme und Sportübertragungen noch imposanter, weil die Inhalte über den Rahmen des Fernsehers hinaus farblich unterstützt werden. Zu unserem Bedauern ist es leider nach wie vor nicht mehr möglich, die Lampen der Philips Hue-Serie zu koppeln.